Frauen leiten ihr Startup eher von zu Hause
Es gibt noch immer einfach viel zu wenig Gründerinnen in der deutschen Startup-Szene. Interessant ist dabei auch, dass es noch immer gravierende Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Unternehmern gibt. Wie eine Umfrage von 99designs unter 3.000 Unternehmern /weltweit) zeigt haben Männer doppelt so häufig mehr als zwei Angestellte (53 % im Vergleich zu 32 % der Frauen). Frauen leiten ihr Unternehmen zudem eher von zu Hause (68 % zu 48 %).
Die größte Ungleichheit allerdings ist laut Erhebung die Finanzierungslücke zwischen Unternehmern und Unternehmerinnen: “Die Wahrscheinlichkeit, mindestens 100.000 Dollar an Kapital aufzubringen, ist bei Männern beinahe doppelt so hoch wie bei Frauen: 28 % der Männer sammelten 100.000 Dollar oder mehr, um ihr Unternehmen zu gründen, verglichen mit 15 % der Frauen. Interessant ist dabei ein Blick auf die DACH-Region: “Hier sind 33 % der Frauen mit mehr als 100.000 Dollar in ihre Selbstständigkeit gestartet. Bei den Männern waren es nur 18 %.
Die Frage die damit generell im Raum steht: Wieso also erhalten Frauen weniger Kapital als Männer? “Ein Grund liegt in der Wortwahl, um männliche und weibliche Unternehmer hinter verschlossen Türen während wichtiger, entscheidender Venture-Capital-Meetings zu beschreiben. Man hat festgestellt, dass weiblichen Unternehmerinnen stereotypische Eigenschaften zugeschrieben werden (“schwach”, “besorgt”, “zu vorsichtig”), die als das Gegenteil dessen angesehen werden, was für Unternehmer als wichtig gilt, während männliche Unternehmer von Stereotypen profitieren, die ihr unternehmerisches Potenzial untermauern (“arrogant”, “aggressiv”, “sehr ehrgeizig”)”, heißt zur Erhebung.
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