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Hammer, Nagel, WerkerApp: Die Baustelle wird digital!
Auf Baustellen sieht man immer wieder Handwerker, die via Whatsapp mit den Kollegen kommunizieren. “Ich komme selbst aus einem Gerüstbaubetrieb und habe die letzten Jahre gesehen, wie Dokumentationspflichten und vor allem die Mengen an Bildern immer mehr wurden. Mit WerkerApp wollen wir der mitunter zeitaufwendigen Baustellendokumentation ein Ende bereiten”, sagt Jenni Schwanenberg, Gründerin von WerkerApp. Zur Seite stehen Schwanenberg Oscar Franco und Frank Wiedemann.
Zudem ist mit Dehn + Söhne ein Familienunternehmen der Elektrotechnik als Investor bei WerkerApp an Bord. “Wir sind außerdem Teil des Münchner Company Builders mantro, und somit gut aufgestellt”, sagt Schwanenberg. Refinanzieren soll sich die WerkerApp über ein Abomodell. “Mein Ziel ist weit unter den Kosten zu bleiben, die Handwerksbetriebe derzeit für Software, Server und deren Wartung zahlen”, erzählt Schwanenberg. Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de stellt die WerkerApp-Gründerin das Konzept hinter ihrem Startup einmal ganz genau vor.
Welches Problem wollt ihr mit WerkerApp lösen?
Mit unserer WerkerApp, einer Smartphone-Anwendung für Handwerker, können Handwerksbetriebe ab sofort schneller und einfacher Baustellen dokumentieren. Ich komme selbst aus einem Gerüstbaubetrieb und habe die letzten Jahre gesehen, wie Dokumentationspflichten und vor allem die Mengen an Bildern immer mehr wurden. Mit WerkerApp wollen wir der mitunter zeitaufwendigen Baustellendokumentation ein Ende bereiten. Konkret ermöglicht WerkerApp es Handwerkern, bereits auf der Baustelle Informationen und Fotos zu sammeln, sodass sie am Tagesende keine Protokolle mehr ausfüllen oder im Büro Bilder übertragen müssen. Alle abrechnungs- und dokumentationsrelevanten Daten sind so zentral verfügbar und für Projektleiter, Monteure, Meister und vor allem die Kollegen im Büro sichtbar. Abstimmungszeiten, Rückfragen oder die Suche nach den richtigen Papieren werden damit auf ein Minimum reduziert. Unsere Vision ist, dass mit WerkerApp eine langfristige Fotodokumentation von Baustellen zum Standard wird. Zu jeder Zeit kann man dann in einem Gebäude stehen und über eine Augmented-Reality-Anwendung sehen, was hinter der Wand ist. Denn Pläne und Realität gehen immer noch sehr weit auseinander.
Jede Woche entstehen dutzende neue Startups, warum wird ausgerechnet WerkerApp ein Erfolg?
Weil wir zwei große Probleme im Handwerk lösen: Wir befreien die Handwerker von den hohen Kosten ihrer Serverbasierten und kleinteiligen Prozesslandschaft. Mit WerkerApp holen wir auch kleine Betriebe auf ein Produkt, dass Ihnen Zeit und Kosten spart, statt pflegeaufwändig und teuer zu sein. Zum anderen erhöhen wir die produktiven Zeiten der Monteure und Techniker auf der Baustelle. Statt Bilder auf der Baustelle zu machen und diese dann per Mail, Whatsapp oder Kabel ans Büro zu liefern, zu sortieren und umzubenennen, macht er nur noch die Bilder auf der Baustelle. Den Rest übernehmen wir.
Wer sind eure Konkurrenten?
Es gibt unfassbar viele Softwareangebote auf dem Markt. Bei fast jedem Besuch in einem Handwerksbetrieb sehe ich andere Software im Einsatz. Das reicht von spezialisierter Software für ein Gewerk über Trello bis zu SAP. Ich sehe aber auch, dass vor allem die Monteure und Techniker auf den Baustellen sich fast schon weigern die mobilen Lösungen anzuwenden, weil sie kompliziert und überladen sind. Daher ist unser größter Konkurrent tatsächlich Whatsapp.
Wo steht WerkerApp in einem Jahr?
In einem Jahr sollen möglichst viele der kleinen Handwerksbetriebe WerkerApp kennen und natürlich auch nutzen – gegen Bezahlung. Um die Handwerksbetriebe wiederum davon zu überzeugen, für die WerkerApp zu zahlen, arbeiten wir an weiteren wichtigen Funktionen, um Handwerkern den Arbeitsalltag noch mehr erleichtern zu können. Im ersten Schritt werden wir uns auf die Dokumentation der Baustelle konzentrieren. Alle Informationen, die für Auftraggeber, Gutachter und vor allem die Abrechnung festgehalten werden müssen wollen wir so einfach wie möglich in der App abdecken. Das bedeutet auch Abweichungen vom ersten Aufmaß klar dokumentieren zu können. Missverständnisse auf der Baustelle liegen oftmals daran, dass die Mitarbeiter unterschiedliche Sprachen sprechen, das wollen wir mit einer Übersetzungsfunktion lösen, an der wir bereits länger arbeiten.
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