Bewerbungen in drei Minuten – Inga macht’s möglich
Das junge Startup Inga verbindet die beiden Boomthemen HR und Chatbots. “Inga nutzt Social Media-Kanäle, um wechselwillige Kandidaten auf eine offene Position aufmerksam zu machen und mit ihnen in einen Dialog zu treten. In einem Chat erfährt Inga , ob der Kandidat zur Stelle passt und animiert ihn gegebenenfalls zur Bewerbung”, heißt es in der Selbstbeschreibung des Startups. Ins Leben gerufen wurde Inga von Corinna Haas, die über 10-jährige Konzern-HR-Erfahrung einbringt, Serial-Entrepreneur Kim Körber und Facebook-Evangelist Francisco Otto.
“Unsere Wettbewerber sind sicherlich Recruiter und Job-Portale. Wobei wir mit beiden auch kooperieren. Außerdem hat Facebook kürzlich selbst eine Möglichkeit vorgestellt, sich direkt innerhalb des Netzwerkes bei einem Arbeitgeber zu bewerben. Somit könnte man auf die Idee kommen, dass auch Zuckerberg unser Wettbewerber ist. Wir sehen aber nicht, wie ein Hochladen von Bewerbungsunterlagen und Ausfüllen von Formularen die Prokrastination der latent-wechselwilligen Kandidaten überwinden soll”, sagt Mitgründer Otto.
Welches Problem wollt Ihr mit Inga lösen?
Wir nennen es Bewerbungsphobie – ganz viele Menschen ahnen, dass sie bei anderen Arbeitgebern glücklicher wären, aber kommen nicht in die Pötte sich zu bewerben. Entweder aufgrund von Prokrastination, also akuter Aufschieberitis, oder weil sie Angst haben, abgelehnt zu werden. Auf der anderen Seite können viele Firmen frei-werdende Stellen nicht oder nur langsam
besetzen. Der volkswirtschaftliche Schaden dadurch ist groß. Unsere Lösung ist der Chatbot Inga, auf den Kandidaten über Facebook und Instagram-Werbung aufmerksam werden. Inga führt kurze Interviews mit den potenziellen Bewerbern per Messenger. In drei Minuten weiß das Talent, ob die Stelle interessant klingt und kann per Chat eine Kurzbewerbung abgeben. Da wir auf Lebenslauf, Anschreiben und sogar eine Registrierung verzichten, ist eine Bewerbung in drei Minuten erledigt. Die Bewerbung über Inga geht also schneller als die Bestellung eines Big Mac Menüs bei McDonald’s und deutlich einfacher als sonst. Dadurch generieren wir mehr Bewerbungen als Andere. Dem auftraggebenden Kunden wiederum nimmt der Chatbot repetitive Arbeit ab, sodass die Personaler mehr Zeit für die qualitativen Aufgaben haben.
Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet Inga ein Erfolg?
Wir haben von Anfang an auf Lean-Startup gesetzt und haben bei der Produktentwicklung versucht, die Anforderungen der Talente und der Kunden besser zu verstehen. Bei Lean-Startup geht es ja unter anderem darum, sehr früh und viel zu testen. Das machen wir kontinuierlich. Wir haben gemerkt, dass es auf sowohl auf Kunden- als auch auf Talentseite eine große Nachfrage nach solch einem zeitgemäßen Ansatz gibt. Außerdem ermöglichen SaaS und APIs es heute Dinge zu tun, von denen wir vor Jahren nur träumen konnten. Das ist alles wichtig, aber entscheidend ist letztens das Team. Wir ergänzen uns hervorragend und haben extrem viel Spaß zusammen. Das spüren unsere Kunden.
Wo steht Inga in einem Jahr?
In einem Jahr werden wir über 15 Mitarbeiter haben, das Thema „Chatbots“ wird deutlich präsenter in den (Fach-)medien sein und wir werden unseren Automatisierungsgrad noch weiter erhöht haben. Außerdem werden wir noch bessere Vorhersagen treffen können, welche Stellen wie schnell durch uns besetzt werden können.
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