#5um5
“Zahlen sind nur Stütze, wenn ein gutes Gefühl ausbleibt”
Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute spricht Maximilian Lober, Mitgründer von Voya, über seinen Gründeralltag. Über die Plattform können Onliner Geschäftsreisen buchen – und zwar per Chat.
Wie startest Du in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag?
Die erste Stunde des Tages ist für Sport reserviert – am liebsten beim Schwimmen. Die Ruhe im Wasser ist ein perfekter Ausgleich an einem durchgetakteten Tag. Im Büro führt dann kein Weg an unserer italienischen Espressomaschine vorbei.
Wie schaltest du nach der Arbeit ab?
Als Unternehmer finde ich den Ausdruck „vor der Arbeit“ und „nach der Arbeit“ wenig zutreffend – für Kunden und Team bin ich immer im Einsatz. Da ich zusätzlich geschäftlich viel reise, habe ich gelernt auch zwischendurch ab- und anzuschalten: Ein Telefonat mit Freunden, eine gute Playlist auf dem Weg ins Hotel, ein guter Artikel oder ein Wochenend-Trip mit meiner Freundin, sorgen jeden Tag und jede Woche für Momente des Abschaltens.
Was waren die größten Fehler, die Du bisher gemacht hast – und was hast Du aus diesen gelernt?
Bei Entscheidungen nicht auch auf mein Bauchgefühl zu hören – alle Zahlen oder Worte sind nur Stütze, wenn ein gutes Gefühl ausbleibt. Das gilt gerade beim Recruiting, aber sowieso bei Investoren und Partnerschaften.
Was war Dein bisher wildestes Start-up-Erlebnis?
Wir haben am ersten Tag unserer Gründung auch die erste Flugbuchung getätigt und waren drei Monate lang zu dritt, mein Mitgründer, unsere erste Mitarbeiterin und ich. Ich glaube ich bin durch diese Anfangszeit schon zu jeder erdenklichen Uhrzeit und Situation für meine Kunden eine Serviceextrameile gegangen.
Die Start-up-Szene lebt von einer gewissen Hochglanz-Euphorie. Wie glamourös ist das Gründerleben wirklich?
Ich genieße es durchaus, mein eigener Chef zu sein und auf meinen Geschäftsreisen die Welt zu sehen. Man muss sich jedoch bewusst sein, dass nichts von selbst kommt und jeder Tag harte Arbeit ist.
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