Blacklane: 34 Millionen Verluste – Umsatz legt deutlich zu
Der Limousinenservice Blacklane gehört zu den ganz gewichtigen Berliner Grownups. Zuletzt verkündete das umtriebige Unternehmen lautstark eine “Superlativ-Runde”. Dabei investierte unter anderem der arabische Mischkonzern AlFahim in Blacklane. Zwischen 40 und 45 Millionen US-Dollar sollen in den Limousinenservice geflossen sein. Mehr als 40 Millionen Euro dürfte das Unternehmen zuvor bereits eingesammelt haben. Zeit, mal wieder hinter die Blacklane-Kulissen zu blicken.
2016 erwirtschaftete das Unternehmen laut Jahresabschluss einen Umsatz in Höhe von “knapp 30 Millionen Euro”. Der Großteil des Umsatzes entfiel dabei auf die Regionen Europa und Nordamerika. “Andere Weltregionen, insbesondere der Asien-Pazifikraum, befinden sich auf noch stärkerem Wachstumskurs, auch bedingt durch die Erweiterung des Angebotes in diesem Raum”, heißt es in Jahresabschluss weiter. Der Jahresfehlbetrag lag 2016 bei rund 8,9 Millionen Euro – und somit deutlich unter dem Vorjahr.
Zum Vergleich: 2015 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 19,9 Millionen Euro. 2014 waren es gerade einmal 9,5 Millionen. Der Jahresfehlbetrag lag 2015 bei üppigen 11,5 Millionen; 2014 bei 7,4 Millionen Euro. Umsatzzahlen für die Vorjahre lassen sich aus den Jahresabschlüssen nicht herauslesen. Wohl aber die Verluste: 5,2 Millionen (2013), 921.186 Euro (2012) und 9.986 (2011).
Insgesamt verbrannte Blacklane somit in den ersten sechs Jahren über 34 Millionen Euro. Den üppigen Verlusten, die zuletzt aber auf Jahresbasis deutlich zurück gingen, steht aber zumindest ein zuletzt deutlich gestiegener Umsatz entgehen. Von 9,5 Millionen im Jahre 2014 auf knapp 30 Millionen im Jahre 2016. Der Weg in die Probabilität durfte für das Blacklane-Team aber noch weit sein. Zumal das Unternehmen nun wieder intensiver – siehe Deal mit arabischen Investoren – expandiert.
Blacklane im Zahlencheck
2016: 30 Millionen Euro (Umsatz); 8,9 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2015: 19,9 Millionen Euro (Umsatz); 11,5 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2014: 9,5 Millionen Euro (Umsatz); 7,4 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2013: 5,2 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2012: 921.186 Euro (Jahresfehlbetrag)
2011: 9.986 Euro (Jahresfehlbetrag)
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