#5um5
“Die ersten Jahre haben wir vom Mindestlohn gelebt”
Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute berichtet Eric-Jan Krausch, Mitgründer von Acomodeo, über seinen Startup-Alltag.
Wie startest Du in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag?
Zwischen 8 und 9 Uhr im Büro ankommen; Mails checken und für den Tag priorisieren; eine Runde durchs Büro; Kaffee und ab geht’s.
Wie schaltest du nach der Arbeit ab?
Bisher leider noch nicht wirklich kontrolliert. Aber wenn ich Lust drauf habe, dann funktioniert das am häufigsten durch Kochen, was ich dann auch sehr gerne mache. Wenn man keine Lust auf Kochen hat, dann ist es meistens indem man was gutes essen und trinken geht. Beim Trinken gerne mit Freunden, die andere Alltagsprobleme haben.
Was über das Gründer-Dasein hättest du gerne vor der Gründung gewusst?
Wie schwierig es ist, die Stimmung im Team zu steuern, sie als Freund hoch zu halten und trotzdem noch “Chef” sein zu können.
Was war Dein bisher wildestes Startup-Erlebnis?
Als wir nicht wussten woher wir Entwickler in Frankfurt/Rhein Main bekommen sollten, habe ich mich an ein Imageboard gewandt. Der Post erhielt mehr als 1.600 Upvotes und ich habe mehr als 50 hochqualifizierte Bewerbungen erhalten. Haben uns damals für zwei entschieden und es bis heute nicht bereut.
Die Startup-Szene lebt von einer gewissen Hochglanz-Euphorie. Wie glamourös ist das Gründerleben wirklich?
Die ersten Jahre haben mein Mitgründer David und ich vom Mindestlohn gelebt bzw. über andere Jobs das Einkommen gesichert. Unser neues Büro in der Frankfurter Innenstadt mit Dachterrasse hat natürlich Protz-Wirkung, jedoch haben wir auch hier auf jeden Euro geschaut und etwa den Innenaus- und -umbau komplett selbst gemacht. Wie auch schon in der Uni probiere ich nach dem Minimax-Prinzip immer das beste draus zu machen.
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