Sanierungsfall

Bis zu 26 Millionen Verlust: windeln.de bleibt in der Krise

+++ Unter der Überschrift "Effizienz- und Profitabilitätsmaßnahmen" verkündet das börsennotierte Unternehmen windeln.de einen strammen Entlassungs- und Streichbericht. Ziel der harten Maßnahmen ist der Break Even Anfang 2019. #StartupTicker
Bis zu 26 Millionen Verlust: windeln.de bleibt in der Krise
Dienstag, 6. Februar 2018VonTeam

+++ Unter der Überschrift “Effizienz- und Profitabilitätsmaßnahmen” verkündet das börsennotierte Unternehmen windeln.de einen strammen Entlassungs- und Streichbericht. Ziel der harten Maßnahmen ist der Break Even Anfang 2019. “Der aktive Personalbestand der windeln.de Gruppe wird voraussichtlich von 387 Vollzeitäquivalenten (VZÄ) zum 31. Dezember 2017 auf rund 250 (-35%) bis zum Jahresende 2018 reduziert”, teilt der Babyartikelverkäufer mit. In den Personalabbau (2016 baute windeln.de schon einmal rund 100 Stellen ab) ist auch der Verkauf von Feedo (86 Mitarbeiter) eingerechnet. Der Ableger (2017: 24 Millionen Umsatz) ist in Tschechien, der Slowakei und Polen aktiv. Aus Italien zieht sich windeln.de sofort zurück. 10 Millionen Euro wollen die Bajuwaren durch diese Maßnahmen pro Jahr einsparen. 2017 erwirtschaftete das Unternehmen – nach vorläufigen Zahlen – 211 bis 213 Millionen Euro Umsatz. Das bereinigtes EBIT liegt bei -26 bis -24 Millionen Euro. Wer beim IPO 10.000 Euro in windeln.de investierte, bekommt heute noch rund 1.110 Euro für seine Anteile.

+++ Im #StartupTicker tickert deutsche-startups.de kurz und knapp, was in der deutschen Start-up- und Digital-Szene so alles los ist. Wir freuen uns über Tipps, was wir hier im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten.

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Foto (oben): Shutterstock