#5um5

5 große Startup-Pleiten, die uns erschüttert haben

Auch 2017 sind wieder eine ganze Reihe Start-ups und Projekte verschwunden – aus dem verschiedensten Gründen. Einige davon waren vielleicht zu erwarten, andere passierten einfach. Einige Start-up-Niederlagen haben uns aber überrascht. Hier 5 harte Pleiten, die uns erschüttert haben.
5 große Startup-Pleiten, die uns erschüttert haben
Freitag, 19. Januar 2018VonTeam

Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 große Pleiten, die uns 2017 erschüttert haben.

Auctionata

Große Start-up-Pleiten waren in Deutschland zuletzt Mangelware. 2017 erwischte es mit Auctionata dann eine ganz große Nummer. 78 Millionen Euro Venture Capital flossen zuvor in das Unternehmen. Der Konkurrent Paddle8, mit dem Auctionata sich 2016 zusammenschloss, sammelte weitere 39 Millionen ein. Auctionata ging 2012 an den Start. 2015 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 81 Millionen Euro. Paddle8 wurde 2010 gegründet. Der Umsatz 2015 lag bei 44 Millionen Euro.

stylefruits

Ohne großes Aufbäumen ging stylefruits Ende 2017 vom Netz. Der Werbevermarkter Ströer hatte stylefruits im April des vergangenen Jahres übernommen und zahlte damals 14 Millionen. Und peilte zudem für die nächsten drei Jahre eine Earn-Out-Vereinbarung in Höhe von 15 Millionen an. Das Start-up ging 2008 an den Start und zählte zwischenzeitlich zu den führenden Social Shopping-Plattformen in Europa. In der Hochphase arbeiteten 120 Mitarbeiter für das Unternehmen.

Bloomy Days

Ende Juli schlitterte Bloomy Days, ein Lieferdienst für Blumen, der 2012 an den Start ging, in die vorläufige Insolvenz. “Unsere Finanzierungsrunde ist kurzfristig gescheitert und wir konnten trotz allergrößter Bemühungen keine alternative Finanzierung sichern”, schrieb Gründerin Franziska von Hardenberg damals. Fleurop schnappte sich schließlich die Marke und die Kunden des Satrt-ups.

Pets Deli

Der Hunde-Feinkostshop Pets Deli schlitterte im Frühjahr des vergangenen Jahres in die Insolvenz. Nach Entlassungen machte das Start-ups, in das Rocket Internet und Project A Millionen gesteckt haben, zuvor mit einem handfesten Skandal von sich reden. Gründer David Spanier musste das Unternehmen verlassen, nachdem bekannt wurde, dass er 2011 “wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs verurteilt” wurde. Lange Zeit galt das Start-up, 2014 gestartet, als neuer Stern am E-Commerce-Himmel. Rund 15 Millionen Euro flossen in Pets Deli.

Outbank

Die bekannte Banking-App Outbank schlitterte im September in die Insolvenz. Outbank scheiterte zuletzt mit dem Versuch, kostenpflichtige Abonnements zu verkaufen. Der erfolgreiche Vergleichsdienst Verivox übernahm das Finanz-Startup schließlich.

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Foto (oben): Shutterstock