Von Alexander
Dienstag, 9. Januar 2018

Startup-Feeling: Wenn die Mitarbeiter im Bett arbeiten

"Wir sind vergangenes Jahr sehr schnell von fünf auf 20 Leute gewachsen. Das neue Office war noch nicht bezugsfertig und wir mussten uns mit einer Wohnung aushelfen. Die Leute saßen wirklich den ganzen Tag lang in Betten, Bad etc", sagt Stefan Pinggera von CheckYeti.

Vor drei Jahren starteten die Salzburger Stefan Pinggera und Georg Reich CheckYeti, eine Buchungsplattformen für Wintersportaktivitäten. Schneefans können über den Dienst etwa Ski-Kurse, Snowboard-Stunden und Freeride-Touren online buchen. Ein Konzept, mit dem einige andere Jungfirmen auf die Nase gefallen sind. Bei CheckYeti zündete die Idee. Inzwischen arbeiten 25 Mitarbeiter für das winterliche Start-up, das gerade nach Frankreich expandiert ist. In der laufenden Saison sollen die CheckYeti-Macher erstmals über eine Million User mit ihrer App und der Website anlocken. Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Mit-Gründer Pinggera über Nutzerzahlen, logistische Herausforderungen und Sommer-Aktivitäten.

Seit 2014 positioniert sich CheckYeti als Buchungsplattform für Wintersportaktivitäten. Wie hat sich das Unternehmen seit der Gründung entwickelt?
Wir haben unsere Nutzerzahlen jedes Jahr verfünffacht und uns als führende Webseite und App zur Buchung von Wintersport-Aktivitäten in Europa etabliert. Genau so soll es weitergehen. Unsere Mission ist dabei konstant geblieben. Jeder Kunde soll schnell und einfach seinen passenden Skikurs oder sein perfektes Wintersport-Erlebnis finden und buchen können – und das auf allen Geräten und egal wohin er fährt.

Klingt gut, verrate uns doch mal einige Zahlen.
Unser Team besteht momentan aus 25 Leuten. Wir haben mittlerweile über 500 Wintersport-Anbieter auf der Plattform mit mehr als 2.500 Angeboten in 350 Skigebieten – in Österreich, der Schweiz, Deutschland, Frankreich und Italien. Täglich kommen neue dazu. In der Wintersaison 2017/18 werden wir die 1 Million Nutzer auf unserer Webseite und App knacken.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?
Wir sind vergangenes Jahr sehr schnell von fünf auf 20 Leute gewachsen. Das neue Office war noch nicht bezugsfertig und wir mussten uns mit einer Wohnung aushelfen. Die Leute saßen wirklich den ganzen Tag lang in Betten, Bad etc., was gar nicht mehr ging. Die Tage waren eine logistische Herausforderung für das gesamte Team – wir kamen uns alle näher als wir wollten.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht?
Wir setzen auf hohe Qualität bei allem was wir tun. Besonders beim Recruiting haben wir uns die Zeit genommen, ein starkes Team zusammen zu stellen und aufzubauen, welches Motivation, Know-How und Marktaffinität mitbringt. Am Ende macht immer die Qualität des Teams den Unterschied.

Wo steht CheckYeti in einem Jahr?
Neben dem weiteren starken Ausbau des Wintergeschäfts werden wir in einem Jahr auch zahlreiche Sommer-Aktivitäten als Buchungsplattform digitalisiert haben. Mit neuen Produkten, wie zum Beispiel dem neuen CheckYeti Wintersport Geschenkgutschein, gehen wir gezielt auf Kundenbedürfnisse ein. Wir haben viel vor und in unserem Team das perfekte Setup gefunden, es mit der richtigen Portion Spaß und Motivation umzusetzen.

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Foto (oben): Shutterstock