Von Alexander
Freitag, 22. Dezember 2017

Movinga: Neustart geschafft! Neues Ziel: Break-Even

Was lief 2017 bei Euch nicht rund? "Wir lagen in den letzten Zügen der Restrukturierung und mussten gleichzeitig ins Fundraising. Dieser Spagat zwischen operativem Management-Fokus und externer Roadshow ist nie einfach", sagt Movinga-Macher Finn Hänsel.

Hinter dem Berliner Start-up Movinga liegt eine harte Zeit. Die Sommer des vergangenen Jahres mussten die Gründer das Unternehmen verlassen – und mit ihnen ein Viertel der rund 500 Mitarbeiter. Den Investoren flog das Unternehmen dabei fast um die Ohren. Es folgte eine große Aufräumaktion – mit ganz vielen Baustellen – und ein Wandeldarlehen, um das Unternehmen durch die ganz schlimme Krise zu führen. Ende des vergangenen Jahres flossen dann weitere 12 Millionen in die Umzugsplattform. Und im Oktober dieses Jahres noch einmal 22 Millionen. Die härteste Zeit ist somit bei Movinga geschafft. Im Interview mit deutsche-startups.de blickt Geschäftsführer Finn Hänsel auf die vergangenen Monate zurück.

Das Jahr ist fast rum. Was war das Highlight im Jahre 2017 bei Movinga?
Es war vom Umsatz her unser stärkstes Jahr – bei gleichzeitig besten Margen und Gesamtergebnis. Die Freude darüber wurde dann natürlich gekrönt von der Finanzierungsrunde vor kurzem, in der wir 22 Millionen von alten Investoren und der Santo Venture Captital, einem VC-Arm der Strüngmann-Familie erhalten haben. Das markiert den finalen Abschluss der Restrukturierung und jetzt haben wir viele tolle Projekte in der Pipeline, die uns nachhaltig so aufstellen, dass wir 2018 den Break-Even erreichen wollen und werden – bei gleichzeitig nachhaltigem Wachstum.

Was lief 2017 bei Euch nicht rund?
Wir lagen in den letzten Zügen der Restrukturierung und mussten gleichzeitig ins Fundraising. Dieser Spagat zwischen operativem Management-Fokus und externer Roadshow ist nie einfach. Gleichzeitig hatten wir einige Umstellungen im Management. Dieses intern wie extern gut zu kommunizieren war nicht immer einfach.

Welches Projekt steht bei Movinga ganz oben auf der Agenda?
Übergeordnet kann man es “nachhaltige Expansion” nennen. Wir haben jetzt wieder mehr Budget für spannende Projekte, speziell in der Weiterentwicklung unseres Tech Produktes. Ein SaaS ERP System für die Umzugsbranche steht ganz oben auf der Agenda, ebenso wie eine Erweiterung unseres Geschäftsfeldes, sowohl in unseren Kernmärkten als auch nach Skandinavien, speziell Schweden.

Was hast Du Dir persönlich für 2018 vorgenommen?
Mehr Zeit in der Firma auf Projekten zu sein und operativ noch näher dran zu sein und möglichst wenig zu reisen und nicht auf Konferenzen rumzulungern, wenn es nicht notwendig ist.

Auf welches Start-up sollten wir – deiner Meinung nach – 2018 ganz besonders achten?
Ich persönlich finde Fincompare, Finiata und Fraugster gerade sehr spannend. Im Bereich Fintech passiert sehr viel – und auf die drei sollte man definitiv achten. Und natürlich auf Berliner Berg, der besten Craft Beer Brauerei Berlins, auch ein Start-up.

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Foto (oben): Shutterstock