Jahresrückblick

“Einfach zu viel los” – Expansion bei Scalable stockte

"Wir wollten eigentlich noch schneller in weitere Länder gehen aber es war in unseren jetzigen Märkten Deutschland und UK einfach zu viel los. Wir konnten unsere digitale Vermögensverwaltung zwar nach Österreich bringen aber weitere europäische Länder kommen erst in 2018", sagt Erik Podzuweit von Scalable Capital.
“Einfach zu viel los” – Expansion bei Scalable stockte
Montag, 18. Dezember 2017VonAlexander

Investoren wie BlackRock, Holtzbrinck Ventures, Tengelmann Ventures und Co. investierten in den vergangenen Monaten imposante 41 Millionen Euro in den Vermögensverwalter Scalable Capital. Das Start-up wurde 2014 von Florian Prucker, Erik Podzuweit, Patrick Pöschl, Adam French und Stefan Mittnik gegründet. Die Bewertung des Unternehmen soll zuletzt bei imposanten 150 Millionen gelegen haben. Mitgründer Podzuweit blickt im Interview mit deutsche-startups.de auf das vergangene Jahr zurück.

Das Jahr ist fast rum. Was war das Highlight im Jahre 2017 bei Scalable Capital?
2017 war sehr spannend für uns. Wir hatten sogar drei große Highlights: Unsere Kooperation mit Siemens im Februar, die Beteiligung von BlackRock im Juni und die Partnerschaft mit der ING-DiBa im September. Dieses Jahr war für uns der Durchbruch, wir konnten die Firma finanziell absichern und die verwalteten Kundengelder konnten auf über 500 Millionen Euro gesteigert werden.

Was lief 2017 bei Euch nicht rund?
Wir wollten eigentlich noch schneller in weitere Länder gehen aber es war in unseren jetzigen Märkten Deutschland und UK einfach zu viel los. Wir konnten unsere digitale Vermögensverwaltung zwar nach Österreich bringen aber weitere europäische Länder kommen erst in 2018.

Welches Projekt steht bei deinem Start-up 2018 ganz oben auf der Agenda?
Wir wollen die Marke von einer Milliarde verwalteter Kundengelder knacken und europaweit aktiver werden.

Was hast Du Dir persönlich für 2018 vorgenommen?
Etwas mehr Zeit für Freunde und Familie, das war die letzten drei Jahre kaum möglich.

Auf welches Start-up sollten wir – deiner Meinung nach – 2018 ganz besonders achten?
Ich glaube Coya wird im InsurTech Markt viel Aufsehen erregen.

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Foto (oben): Scalable Capital

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.