Gastbeitrag

E-Mail-Marketing für Startups – darauf sollte man achten

E-Mail-Marketing ist eine der effizientesten Marketingmaßnahmen für junge Unternehmen. Dabei ist es völlig egal, ob man eine kostenlose Probeversion nutzt und sich mit YouTube-Tutorials an das Thema herantastet, oder das komplette E-Mail-Marketing an einen Dienstleister abgibt.
E-Mail-Marketing für Startups – darauf sollte man achten
Freitag, 17. November 2017VonTeam

Zahlreiche Monate vergehen. Die Marke steht, das perfekte Produkt wurde entwickelt, nun muss dieses nur noch vermarktet werden. Doch wie erreiche ich schnell und kostengünstig viel Aufmerksamkeit für meine Marke und meine Produkte? Wie setzte ich meine Mittel geeignet ein und wo genau sollte man investieren?
Viele junge Unternehmen nutzen die sozialen Netzwerke oder die klassische Postwurf-Werbung für die Verbreitung ihrer Produkte und Dienstleistungen, dennoch sollte neben Facebook und Twitter ein weiterer Online-Marketing-Kanal genutzt werden. Viel Kapital für Werbung steht den meisten Startups nicht zur Verfügung. Aber auch mit geringem

Werbebudget ist vieles möglich – gerade im E-Mail-Marketing!

Hat man sich für E-Mail-Marketing entschieden, stellen sich natürlich gleich die nächsten Fragen: „Welche Software ist hierfür geeignet?“, „Wie werte ich meinen Kampagnenerfolg aus?“, „Welche Inhalte platziere ich in meinem Newsletter?“, „Wie gestalte ich meine Mails ansprechend?“ und „Wie generiere ich meine Adressen eigentlich?“.

Warum ist E-Mail-Marketing für Startups interessant?

Kosteneffizienter Marketing-Kanal

Bei zahlreichen E-Mail-Marketing-Anbietern kann man sich einen kostenlosen Versandsystem-Test-Account einrichten lassen. Gerade dies ist für Startups von großem Vorteil. Es können eine bestimmte Anzahl von Adressen eingepflegt und eine bestimmte Anzahl von E-Mails pro Monat versendet werden. Junge Unternehmen können hier erste Erfahrungen sammeln und die Wirkung des E-Mail-Marketings für die eigene Geschäftsidee testen.

Sobald das Volumen für die kostenfreie Nutzung aufgebraucht ist, wird der Test-Account zum kostenpflichtigen Account. Aber auch hier kann man zwischen unterschiedlichen Tarifen wählen und das geeignete Paket nutzen.

Ein Newsletter kostet in der Regel zwischen 0,01 und 2 Cent und ist im Gegenzug zu einem Flyer – welcher schon mal 40 Cent kosten kann – umweltschonend und kosteneffizient.

Messbarkeit von E-Mail-Marketing

Wer den Erfolg einer Maßnahme rational beurteilen möchte, muss diesen messbar machen. Im E-Mail-Marketing gibt es hierzu diverse Leistungsindikatoren.

Neben Öffnungs- und Klickraten können weitere Kennzahlen, wie Qualität und Quantität der Kunden und Mailings gewonnen werden. Wer hat meinen Newsletter überhaupt gesehen? Bei welcher Gruppe kommt mein Newsletter gut an?

Durch die Messbarkeit kann man dann selbst entscheiden, in welchen Punkten (Alter, Geschlecht, Interessen uvm.) der Newsletter optimiert werden soll. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Lesbarkeit des Newsletters auszuwerten. Wo schauen meine Empfänger zuerst hin? Welcher CTA (Call To Action) Button hat zur Interaktion geführt?

Durch die gute Messbarkeit lassen sich auch verschiedene Konzepte gegeneinander testen. In solchen A/B-Tests testet man beispielsweise unterschiedliche Betreffzeilen gegeneinander und kann mit den gewonnenen Erkenntnissen den nächsten Versand gezielter optimieren.

Adressgenerierung und Kundenbindung durch E-Mail-Marketing

Jede gewonnene E-Mail-Adresse bietet einen großen Wert. Wichtig hierbei ist es, dass man unbedingt auf den DOI (Double Opt In) achtet, denn nur dann kann ein rechtmäßiger Versand durchgeführt werden. Beim DOI muss der Empfänger zweimal sein Einverständnis für den Empfang eines Newsletters geben.

Da E-Mails immer wieder im Postfach zahlreicher Interessenten landen, entsteht eine Bindung zwischen Kunde und Marke. Wer den Empfänger dann direkt anspricht und auf seine Interessen eingeht, bindet ihn möglicherweise langfristig.

Einfach und schnell

Ein Newsletter kann schnell erstellt und versendet werden. Es gibt zahlreiche E-Mail-Marketing Systeme, die sich mit Newslettern auseinandersetzen. Hat man den richtigen Partner oder das richtige Tool auf seiner Seite, funktionieren Erstellung und Versand einfach und unkompliziert.

Hierauf sollten Startups beim E-Mail-Marketing unbedingt achten:

Grundlagen: Rechtliche Fallstricke und Adressgenerierung

Auf der Homepage muss ein Anmeldeformular für den Newsletter zur Verfügung stehen. Wenn sich der Besucher der Homepage dann für den Newsletter anmeldet, muss er ein weiteres Mal sein Einverständnis für den Empfang des Newsletters abgeben (DOI).

Wird ein Newsletter versandt, ohne dass der Empfänger mit diesem übereingestimmt hat, können kostspielige Abmahnungen im Briefkasten des Unternehmens landen.

Gestaltung und Inhalt

Der Inhalt und die Gestaltung sind entscheidend. Der Content, welcher im Newsletter untergebracht wird, sollte möglichst einfach zu verstehen sein und zur Interaktion anregen.

Ein einfacher Werbeprospektversand interessiert die meisten Empfänger nicht wirklich. Ein Blick hinter die Kulissen, ein besonderes Angebot oder eine spannende Aktion überzeugen den Empfänger schon eher.

Der Newsletter sollte sowohl auf dem PC, als auch auf dem mobilen Endgerät ohne Fehldarstellung angezeigt werden (Responsive Design).

Hierbei sollte man unbedingt geeignete Farben wählen und darauf achten, dass Bilder auch wirklich Aufmerksamkeit erzeugen.

Prüft euren Newsletter vor dem Versand mehrfach auf Darstellungs- und Content-Fehler, sowie auf Absendername und Betreffzeile. Landet euer Newsletter bei einem Testversand im Spamordner, so optimiert ihn nochmals, damit er beim Empfänger im regulären Posteingang eingeht.

P.S. Wenn geringe Öffnungsraten, aber hohe Abmelderaten erzeugt wurden, lag man mit seinem Newsletter daneben.

Optimierung: Ansprache, Zielgruppe, Betreffzeilen, Absendername

Euch liegen persönliche Daten wie Vor- und Nachname vor? Dann nutzt diese unbedingt, um den Newsletter personalisiert zu versenden. Ein Newsletter der mit „Herr Müller, dies könnte Sie interessieren“ versendet wird, wird in der Regel durch die persönliche Ansprache eher geöffnet, als ein allgemeiner Newsletter, der an jeden beliebigen Empfänger gesandt wird.

Ihr möchtet ein Produkt vermarkten, welches lediglich Männer eines bestimmten Alters interessiert? Dann optimiert euren Newsletter dementsprechend!

Jetzt seid Ihr dran

E-Mail-Marketing ist eine der effizientesten Marketingmaßnahmen für junge Unternehmen. Dabei ist es völlig egal, ob man eine kostenlose Probeversion nutzt und sich mit YouTube-Tutorials an das Thema herantastet, oder das komplette E-Mail-Marketing an einen Dienstleister abgibt.

Der Kanal ist kostengünstig, automatisierbar und kann dabei helfen eine Beziehung zum Kunden aufzubauen. So betrachtet optimal für jedes junge Unternehmen mit geringem Budget, wenig Zeit oder kleinem Kundenstamm.

Zum Autor
Jannik Nordmeyer ist seit 2013 verrückt nach Suchmaschinenoptimierung und allem was dazugehört. Aktuell ist er bei der treaction AG für den Bereich SEO verantwortlich. Die treaction AG ist Experte für E-Mail-Marketing. Die Dienstleistungen erstrecken sich von der Newsletter Erstellung bis hin zur vollautomatisierten Marketing Automation.

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Foto (oben): Shutterstock