Knapp 10 Millionen für junge Gründer

100 Deals bei #DHDL! Eine exklusive Zwischenbilanz

Großes Jubiläum bei "Die Höhle der Löwen". in den bisher 39 Sendungen der Vox-Show investierten die Löwen bisher in 100 Ideen, Projekte, Start-ups und Unternehmen. Im TV investierten die Löwen dabei knapp 17 Millionen Euro. Doch insbesondere in den ersten beiden Staffeln platzen viele Deals.
100 Deals bei #DHDL! Eine exklusive Zwischenbilanz
Mittwoch, 25. Oktober 2017VonAlexander

Seit 2014 flimmert bei Vox die Gründershow “Die Höhle der Löwen” über den Bildschirm. Auch in der vierten Staffel ist die Sendung ein Megaerfolg für den Kölner TV-Sender. Zuletzt erreichte die Show mehr als drei Millionen Zuschauer. In der werberelevanten Zielgruppe, bei den 14- bis 49-Jährigen, betrug der Anteil stolze 20 %. Ein Rekordwert für eine Vox-Eigenproduktion. Bisher liefen 39 Folgen (in der aktuellen Staffel kommen noch vier weitere hinzu).

In den bisherigen Folgen der vier Staffeln investierten die insgesamt neun Löwen (darunter Gastlöwe Georg Kofler) insgesamt in 100 Ideen, Projekte, Start-ups und Unternehmen. Zeit für eine kurze Zwischenbilanz der gelungenen Show. In der ersten Staffel gab es 16 Deals zu sehen. 11 Deals platzten danach. In der zweiten Staffel platzten 15 von 21 Deals. Somit sind in den ersten beiden Staffeln von 37 im TV geschlossenen Deals später 26 geplatzt. 70 % aller Deals sind damit 2014 und 2015 gescheitert. Eine ganz miese Quote.

Erst mit der dritten Staffel nahm “Die Höhle der Löwen” auch in Sachen Deals richtig Fahrt auf. Insbesondere dank Ralf Dümmel gab es im TV 34 Deals zu bestaunen. 11 platzten nach der Show aber. Darunter auch der eBall-Deal, der nach der Show zwar zustande kam, später aufgrund von rechtlichen Problemen aber wieder aufgelöst wurde. Zudem stiegen bei drei Deals einige Löwen, die mit einem anderen Löwen in der Show investierten wollten, wieder aus. Unter dem Strich bleibt aber eine deutlich positive Bilanz. Nur 33 % der Deals platzten nach der Show.

In der vierten Staffel gab es bisher 29 Deals zu sehen. 4 Deals platzten nach der Show (bisher). Weitere könnten noch hinzukommen, denn bei Investor Ralf Dümmel sind noch nicht alle Deals aus der Show unter Dach und Fach – etwa Fluxbag und Schnexagon. Für diese Produkte kurbelte Dümmel aber den Verkauf nach der Show an. Insgesamt platzten somit (bisher) von 100 Deals stattliche 41 Investmentabsprachen.

Unter dem Strich (nur die Deals, die es tatsächlich gab) investierten die Löwen in der ersten Staffel 440.000 Euro, in der zweiten Staffel 990.000 Euro, in der dritten Staffel dann ein extremer Sprung auf 4,285 Millionen Euro. In der vierten Staffel gab es bisher tatsächliche Investments in Höhe von 4,245 Millionen Euro (darin könnten aber noch Deals sein, die nicht zustande kommen). Insgesamt investierten die Löwen somit bisher 9,96 Millionen Euro. Der König der Löwen ist Produktmogul Ralf Dümmel. Alleine in der dritten Staffel gingen 26 Deals auf seine Kappe. Investitionssumme: 3.095.000 Euro.

Investmentsumme (Staffel 1 – 2014)
16 Deals und 1,87 Millionen Euro (geplante) Investmentsumme.
Geplatzte Deals: 11 (1,43 Millionen Euro).

Investmentsumme (Staffel 2 – 2015)
21 Deals und 3,195 Millionen Euro (geplante) Investmentsumme.
Geplatzte Deals: 15 (2,205 Millionen Euro).

Investmentsumme (Staffel 3 – 2016)
34 Deals und 6,61 Millionen Euro (geplante) Investmentsumme.
Geplatzte Deals: 11 (2,325 Millionen Euro).

Investmentsumme (Staffel 4 – 2017)
29 Deals und 5,29 Millionen Euro (geplante) Investmentsumme.
Geplatzte Deals: 4 (1,045 Millionen Euro).

Investmentsumme (39 Folgen)
100 Deals und 16,965 Millionen Euro (geplante) Investmentsumme.
Geplatzte Deals: 41 (7,005 Millionen Euro).

Lesetipp: “Die Höhle der Löwen – Deals (2017)“, Die Höhle der Löwen – Deals (2016)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2015)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2014)“.

Jetzt runterladen: “Ich bin raus! – Deal – Micky Maus – Das ultimative ‘Die Höhle der Löwen’-Bullshit-Bingo

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.