Deutscher Startup Monitor
Zuwanderung als Bereicherung für das Ökosystem
Zum fünften Mal gibt es nun schon den Deutschen Startup Monitor (DSM). In diesem Jahr ist die alljährliche Erhebung auch ein politisches Statement. “Gerade in diesen Tagen, wenn in Koalitionsverhandlungen der künftige Kurs unseres Landes bestimmt wird, sind diese Daten wertvoll”, sagt Florian Nöll, Vorsitzender des Bundesverband Deutsche Startups. “Der DSM zeigt, dass zwei von drei Gründern die Zuwanderung von Menschen aus dem Ausland als Bereicherung für das deutsche Startup-Ökosystem sehen.”
Laut Erhebung stimmen 63,9 % der Start-ups im Lande (voll und ganz) zu, dass die deutsche Startup-Landschaft durch die Zuwanderung von Menschen aus dem Ausland profitiert. 28,6 % der Startup-Mitarbeiter haben keine deutsche Staatsangehörigkeit, in Berlin sind es sogar 47,7 %. “Startups in Deutschland brauchen gut ausgebildete IT-Spezialisten, um weiter zu wachsen und im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Gleichzeitig hat aber jedes dritte Startup Schwierigkeiten bei der Neueinstellung ausländischer Mitarbeiter, insbesondere aufgrund von bürokratischen Hu?rden. Eine Willkommenskultur, die den Fachkräften den Einstieg in das neue Leben erleichtert und ein bedarfsorientiertes Einwanderungsgesetz sind für den Standort Deutschland unerlässlich. Gerade in Zeiten von Brexit und Protektionismus müssen wir Talente aus aller Welt willkommen heißen!”, findet Nöll.
Hier weitere Fakten aus dem DSM: Der Anteil von Gründerinnen in deutschen Startups steigt das dritte Jahr in Folge leicht auf nunmehr 14,6 %. 82,7 % der Startups planen eine (weitere) Internationalisierung. Die wichtigsten Internationalisierungsziele sind dabei Europa, Nordamerika und Asien. Die Startups im DSM 2017 schaffen durchschnittlich 13,2 Arbeitsplätze (inklusive Gründer) und planen wieder mehr Neueinstellungen. Durchschnittlich 7,5 Mitarbeiter sollen je Startup im nächsten Jahr neu eingestellt werden. Im Bundestags-Wahljahr ist die FDP unter den DSM-
Gründern mit 39,4 % der Stimmen stärkste Partei. Die Top Drei der Erwartungen an die Politik sind für die Startups dabei weiterhin klar: Weniger Bürokratie, weniger Steuern sowie mehr Unterstützung bei der Kapitalbeschaffung.
Zum Hintergrund: Der 5. DSM repräsentiert 1.837 Startups, 4.245 Gründerinnen und Gründer sowie 19.913 Mitarbeiter und ist damit die repräsentativste Studie zu Startups in Deutschland.
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