Token-basiertes Buyback-Programm

ICO-Alternative! Refind verschenkt 1 Milliarde Coins

Das junge Start-up Refind will Nutzern beim beim Auffinden von Inhalten helfen. Damit zum Start möglichst viele Nutzer aufspringen setzt das junge Unternehmen auf ein token-basiertes Referral-und-Buyback-Programm. Refind verschenkt 1 Milliarde Coins an frühe Nutzer - und kauft diese später zurück.
ICO-Alternative! Refind verschenkt 1 Milliarde Coins
Donnerstag, 12. Oktober 2017VonAlexander

Derzeit wird das Buzzword ICO durch die Szene getrieben. Gleich mehrere Berliner Start-ups planen ein Initial Coin Offering. Dominik Grolimund, der schon Caleido, Silp und Wuala aufgebaut hat, geht einen anderen Weg. Er verschenkt eine Milliarde Coins an frühe Nutzer seiner neuen Unternehmung, die auf den Namen Refind hört. Diese Coins will er später von den beschenkten Nutzern zurückkaufen, wenn das Start-up, das Nutzern beim Auffinden von Inhalten hilft, Gewinne schreibt.

“Das ist das erste token-basierte Referral-und-Buyback-Programm und stellt – falls es funktioniert – eine Alternative zu ICOs dar, nach dem Motto: Millionen von Usern statt Millionen von Dollars”, sagt Grolimund im Gespräch mit deutsche-startups.de. 10 % des Refind-Gewinns will Grolimund später – quartalsweise oder jährlich – nutzen, um die Coins von den Nutzern zum aktuellen Marktpreis zurückzukaufen. Die zurückgekauften Coins werden danach vernichtet. Das Programm soll das so lange laufen, bis 99 % der Coins zurückgekauft worden sind.

Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Erst einmal muss das Coin-Programm Nutzer anziehen. In der zweiten Phase sollen diese Nutzer verifiziert werden. Identifizierte Nutzer können die Coins dann – via Blockchain-Technologie – handeln. Angebot und Nachfrage der Refind-Coins sollen so schon vor der Rückkauf-Aktion den Preis der virtuellen Währung bestimmen. Die Nutzer können ihre Coins somit schon vor dem eigentlichen Rückkauf zu Geld machen, wenn sie denn wollen. Ein spannender Ansatz, um Nutzer auf eine Plattform zu holen. Das Konzept wird sicherlich Nachahmer finden.

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.