Von Alexander
Mittwoch, 11. Oktober 2017

Execution? “Die Spreu trennt sich vom Weizen”

Was ist die wichtigste Lektion, die Du als Gründer bisher gelernt hast? "Auch bei Absagen – sei es von einem Investor, einem potenziellen Partner, etc. – immer dranbleiben. Oft ergibt sich nach Monaten dann doch etwas", sagt Franzi Majer, Mitgründerin von catchys.

Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Lektionen, die Gründer gelernt haben.

Was ist die wichtigste Lektion, die Du als Gründer bisher gelernt hast?

Die Spreu trennt sich vom Weizen, wenn es um die Execution geht – das ist das Allentscheidende. Um hier erfolgreich durchzukommen, muss man ein Ziel vor Augen haben und zubeißen.
Was andere einem raten, kann man manchmal auch getrost ausblenden, ganz neutrale Meinungen und Einschätzungen zu bekommen, ist schwer. Viel sinnvoller ist es, frühzeitig einen echten Sparring Partner zu finden – bei mir war es mein Mitgründer Fredo: unsere Interessen sind zu 100% aligned, die Meinung können aber auch schonmal diametral auseinander gehen, diese Differenzen helfen, unser Unternehmen nach vorne zu bringen.
Maximilian Waldmann, conichi

Seit ich 19 bin habe ich in großen Konzernen gearbeitet. Mein größtes Learning – und das hätte ich gerne davor gewusst – ist, dass im Startup eben kein anderer als Du selbst verantwortlich ist, wenn was schief läuft. Du selbst musst es wieder geradebiegen. Das muss man gegenüber sich selbst erstmal verinnerlichen – es gibt kein Chef, keine Kollegen, kein Kunde und kein Konzern, der Schuld ist.
Aimie-Sarah Henze, ArtNight

Auch bei Absagen – sei es von einem Investor, einem potenziellen Partner, etc. – immer dranbleiben. Oft ergibt sich nach Monaten dann doch etwas, hier muss man einen sehr langen Atem haben und immer wieder nachhaken. Falscher Stolz ist da nicht angebracht, auch wenn Mails eine Weile unbeantwortet bleiben oder nie etwas kommt – irgendwann erwischt man sie alle.
Franzi Majer, catchys

Diese gibt es nicht. Wir lernen so irrsinnig viel dazu. Jeden Tag. Vieles verändert sich und wir müssen in der Bewegung bleiben und uns weiterentwickeln. Prioritäten verschieben sich, es gibt Höhen und Tiefen. Wir versuchen immer wieder so gut es geht die Vogelperspektive einzunehmen und uns das Ganze von oben anzusehen. Wir verlieren manchmal diesen Blick von oben und stecken zu tief im Detail fest.
Felix Kosel, bei-mir-um-die-ecke.de

Speziell wenn man im B2B-Bereich unterwegs ist, ist ein Deal erst abgeschlossen, wenn das Geld tatsächlich auf dem Konto ist.
Sebastian Hust, Talentcube

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Foto (oben): Shutterstock