Von Alexander
Freitag, 22. September 2017

“Ich starte meinen Tag mit Joggen und lese E-Mails”

Wie sieht Dein ganz normaler Start-up-Arbeitsalltag aus? "Ich starte meinen Tag mit Joggen und lese im Anschluss meine E-Mails und stelle Rechnungen. Dann fahre ich circa 40 Minuten lang mit der Bahn ins Office", sagt Franz Buchenberger von WhatsBroadcast.

Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Gründer über ihren ganz normalen Start-up-Arbeitsalltag.

Wie sieht Dein ganz normaler Start-up-Arbeitsalltag aus – von früh bis spät?

Ich steh sehr früh auf, geh eine Runde um den Block und frühstücke. Der Arbeitstag starten wir als Team jeden Morgen mit einem kurzen StandUp-Meeting. Darin besprechen wir die Top-To Dos des Tages und machen uns dann an die Arbeit! Jeder Tag sieht anders aus und wir arbeiten täglich daran, uns aktiv auf das Wesentliche zu fokussieren. Lunch lässt keiner von uns ausfallen, ich finde diese Pause ungemein wichtig um neue Energie zu sammeln. Am Abend arbeite ich entweder lang, gehe zum Sport oder genieße den Abend mit Freunden in der Hauptstadt. Mein Tag schafft es routiniert und trotzdem immer aufregend zu sein.
Aimie-Sarah Henze, ArtNight

Ich bin normalerweise vier Tage die Woche unterwegs beim Kunden oder auf Events. Hinzu kommen regelmäßige Besuche in unserem Office in Shanghai und San Francisco – also viele Flug-Meilen. Eins haben alle Tage gemeinsam ich versuche um 1 Uhr im Bett zu sein und stehe um 6 Uhr auf. Eine Stunde Sport und danach ein ordentliches Frühstück – dann ist man motiviert bis in die Haarspitzen für den Tag.
Maximilian Waldmann, conichi

Das kommt drauf an, ob ich im Büro, in unserem Laden in Köln oder in der Werkstatt, wo wir Brillen neu verglasen, bin. Alle drei Locations sind bis zu 600 Kilometer voneinander entfernt. Im Büro beantworte ich speziell am Vormittag Kundenanfragen und sehe zu, dass Bestellungen, die über Nacht reingekommen sind, schnell verarbeitet werden. Ansonsten besprechen wir im Team hauptsächlich strategische Fragen und arbeiten an neuen Produkten und Marketingmaßnahmen. Im Laden spreche ich so viel wie möglich mit unseren Kunden, um Ihre Bedürfnisse noch besser verstehen und darauf eingehen zu können. Frühstück und Mittagessen fallen hier meist leider aus. Mails, die über den Tag reinkommen, muss ich dann spät abends bearbeiten. Anders geht es leider nicht. In der Werkstatt gehe ich mit den Optikern immer alle Bestellungen durch und wir überlegen, wie wir die Prozesse einfacher und für die Kunden noch transparenter machen können.
Moritz Rappold, Topglas

Ich starte meinen Tag mit Joggen und lese im Anschluss meine E-Mails und stelle Rechnungen. Dann fahre ich circa 40 Minuten lang mit der Bahn ins Office und mache mir über meine Tagesplanung Gedanken. Ich bin meistens rund zehn Stunden lang im Büro und kommuniziere parallel über Skype, E-Mails, Tickets, Messenger, CRM-System, Telefon und 1:1-Meetings mit meinen Geschäftspartnern und erledige dabei möglichst viele Vorgänge. Wenn der Tag vorbei ist, fahre ich wieder mit der Bahn 40 Minuten nach Hause und erstelle dabei Konzepte die noch offen sind. Zu Hause angekommen erledige ich noch noch Back-Office-Tätigkeiten, die etwas Ruhe benötigen und führe aufgrund der Zeitverschiebung noch Telefonate mit Kunden und Partnern aus der USA.
Franz Buchenberger, WhatsBroadcast

Morgens geht es bei uns immer erstmal los damit, unsere Zahlen zu checken – wie läuft der Webshop, welche Kampagnen arbeiten gut und welche nicht? Dann werden Mails gecheckt und die dringlichsten To dos direkt erledigt. Dazu gehören meist die Presseanfragen, die unsere PR-Agentur an uns weiterleitet, Kunden-Emails oder operative Themen mit denen unser Fullfillment-Dienstleister an uns herantritt. Wenn alle mit Input und Antworten „versorgt“ sind geht es an unsere strategischeren Themen. Das sind der Vertriebsaufbau, das Verhandeln von Marketingkooperationen und die Neuproduktentwicklung, die viel Zeit und Kraft in Anspruch nehmen. Wir befassen uns auch täglich mit der weiteren Schärfung der Positionierung unserer Marke Ogænics und hinterfragen alles was wir machen immer wieder kritisch. Dazwischen passieren jede Woche unvorhergesehene Dinge, die wir zunächst immer „verfluchen“, die sich aber im Nachhinein immer als wertvolle Impulsgeber für den weiteren Aufbau von Ogænics herauskristallisiert haben. Unser Arbeitsalltag ist bunt, intensiv, macht viel Spaß und hält regelmäßig neue Herausforderungen bereit.
Claudia Seehusen, Mitgründerin von Ogaenics

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Foto (oben): Shutterstock