HomeToGo – über Australien und Russland nach Mexiko
Das Berliner Start-up HomeToGo, eine Suchmaschine für Ferienwohnungen, gehört definitiv zu den Berliner Start-ups, die eine große Zukunft vor sich haben. Insight Venture Partners, Acton Capital Partners und DN Capital pumpten im vergangenen Jahr stattliche 20 Million US-Dollar in die Suchmaschine. Zuvor flossen bereits 8 Millionen Euro in das Start-up, das von Wolfgang Heigl (früher swoodoo), Patrick Andrä (früher Home24) und Nils Regge (früher Casamundo) gegründet wurde. Zuletzt expandierte das Start-up massiv ins Ausland. Gerade startete der Ableger in Mexiko. Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Mitgründer Andrä über Reisende, Landessprachen und feine Unterschiede.
HomeToGo ist nun in zwölf europäischen Ländern sowie in Russland, Australien, den USA und Mexiko unterwegs. Warum seid ihr nun auch in Mexiko gestartet, dort sind nicht viele andere Berliner Start-ups unterwegs?
Nach unserem Start in Australien Anfang 2017 und Russland im Jahr 2016 ist Mexiko angesichts seiner Attraktivität für Reisende aus der ganzen Welt ein idealer Markt, um unsere Expansion in Lateinamerika zu beginnen. Darüber hinaus haben wir nach unserer Entwicklung in den USA eine starke Präsenz von mexikanischen Nutzern gesehen, die unsere Suchmaschine in ihrer Sprache und Währung nutzen wollten. Dies hat uns dazu veranlasst, unsere Domain hometogo.mx zu starten und in den lateinamerikanischen Kontinent einzutreten. Wir bieten damit eine Lösung, die den Bedürfnissen der mexikanischen Nutzer gerecht wird und ihnen Zeit sowie Geld bei der Suche nach den besten Urlaubsunterkünften spart.
Was sind Eure Erwartungen an den Ableger in Mexiko?
Unser Ziel ist es, dort zu sein, wo die Reisenden sind, um ihnen zu helfen, Zeit und Geld bei der Planung ihres nächsten Urlaubs zu sparen. Dafür sind wir mit einer Vielzahl lokaler und internationaler Partner in Kontakt, die es uns ermöglichen, das bestmögliche Angebot sowohl im städtischen als auch im ländlichen Raum zu ermöglichen.
Sieht HomeToGo überall auf der Welt gleich aus, ist euer Marktansatz überall gleich?
Ja und Nein. Das Besondere an HomeToGo ist, dass wir auf allen Märkten, auf denen wir aktiv sind, für den Nutzer ein weltweites Angebot an Ferienwohnungen und -häusern durchsuchen. Die Suchmaske sowie die intuitiven Filter sind dabei für alle Märkte nahezu identisch. Allerdings übersetzen wir unsere Suche nicht einfach nur in die jeweiligen Landessprachen, sondern achten auf die nationalen Besonderheiten. So ist uns natürlich bewusst, dass Spanisch in Spanien anders ist als das Spanisch in Mexiko und dass es feine Unterschiede zwischen britischem und amerikanischem Englisch gibt.
Steuert ihr Eure Auslandsableger alle von Berlin aus?
Ja, alle Aktivitäten auf den verschiedenen Märkten werden von Berlin aus durchgeführt. Insgesamt arbeiten bei HomeToGo inzwischen über 100 Mitarbeiter aus mehr als 25 Nationen.
Wo zieht es euch noch hin, welche weiteren Ländern wollt ihr erobern?
Wir sind nach wie vor fest überzeugt davon, dass es auf anderen internationalen Märkten viel Potenzial gibt. Wir sind in einer Phase des Wachstums und jeder neue Schritt, den wir machen, muss kontinuierlich analysiert und nachverfolgt werden. Unser Einstieg in Mexiko ist nur der Anfang eines Kontinents, der für uns sehr attraktiv und interessant ist.
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