Infografik
Gründeralltag: Ein Monat im Jahr geht für Bürokratie drauf
Mit der lästigen Bürokratie in Deutschland müssen sich Gründer und Selbständige immer wieder auseinandersetzen. In Summe verlieren Selbständige im Durchschnitt 24,6 Tage pro Jahr durch Bürokratie und Verwaltungsaufwand rund um Rechnungsstellung, Buchhaltung, Reisekostenabrechnungen, Klärung steuerlicher Fragen und mehr – ergab eine Umfrage von Kontist. “Somit wird mehr als ein vollständiger Arbeitsmonat für die eigene Organisation benötigt. Über ein Monat unbezahlter Arbeit, die jeder leisten muss, der sich in Deutschland selbständig macht”, heißt es in der Umfrage weiter.
Weitere wichtige Erkenntnisse der Erhebung: “Ausgehend von 24,6 Tagen Verwaltungsaufwand und einem durchschnittlichen Stundensatz von 59,61 Euro hat jeder Selbständige einen Verdienstausfall von 11.735 Euro pro Jahr durch Bürokratie zu verkraften – jedes Jahr. Nicht berücksichtigt sind dabei die direkten Kosten, wie etwa für Steuerberater, Software, Consulting-Dienste und Rechtsbeistand. Besonders hart sind Teilzeit-Selbständige und -Gründer getroffen. Sie arbeiten häufig nur die Hälfte der Zeit, haben mit 173,9 Stunden/Jahr aber nur einen geringfügig kleineren Verwaltungsaufwand als Vollzeit-Selbständige (202,5 Stunden/Jahr). Da fast kein Gesetz eine Unterscheidung zwischen Vollzeit- und Teilzeit-Selbständigen macht, sind nebenberufliche Gründungen besonders stark belastet und müssen prozentual besonders viel Zeit für die Eigenorganisation aufwenden”.
Kontist befragte für die Erhebung 257 Gründer und Selbständige. 70 % der Teilnehmer waren männlich, 27 % weiblich und 3 % non-binär. 80 % der Teilnehmer in Vollzeit selbständig, 20 % in Teilzeit. Die Umfrage wurde in schriftlicher Form online durchgeführt.
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