#5um5

“Wichtig ist, keine Angst vorm Networking zu haben”

Welche Veranstaltung sollte man als Gründer unbedingt besuchen? "Schon bei meiner ersten Gründung war der Austausch mit anderen Gründern immer sehr lehrreich. Ob dies nun bei einem Event ist oder auch einfach im eigenen Netzwerk, spielt keine große Rolle", sagt Marco Cerqui von Bring.
“Wichtig ist, keine Angst vorm Networking zu haben”
Freitag, 4. August 2017VonAlexander

Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Gründer über Veranstaltungen, die man unbedingt besuchen sollte.

Welche Veranstaltung sollte man als Gründer unbedingt besuchen?

Das Netzwerk ist das „A und O“ – ich sehe Veranstaltungen weniger als Content-Ding sondern mehr als „Meet and greet“. Startet mit den kostenlosen in eurer Umgebung – später könnt ihr euer Netzwerk gezielt auch auf Fachkonferenzen erweitern. Es gibt viele guter Veranstaltungen und es muss auch nicht immer die teuerste sein. Manchmal reicht es auch schon einfach im Netzwerk der Freunde nach Experten zu fragen und sich mal auf einen Kaffee zu treffen. Ich halte ehrlich gesagt nichts von zu vielen Events – die meisten kosten viel Zeit und bringen wenig. Setzt das gezielt ein. Ihr habt ein Business zu managen.
Thomas Jajeh, twago

Eine der vielen Maker Faires – viele Gründer zeigen dort ihre kreativen Produktideen. Für mich ein Ort zum Staunen und voller Inspirationen.
Markus Schicker, Outbank

Schon bei meiner ersten Gründung war der Austausch mit anderen Gründern in verschiedenen Phasen immer sehr lehrreich. Ob dies nun bei einem Event ist oder auch einfach im eigenen Netzwerk, spielt keine große Rolle. Generell würde ich am Anfang so viel wie möglich auf das Produkt setzen und weniger auf Wettbewerbe und Preise. Diese benötigen meist viel Vorbereitung für Präsentationen und Pitches, der Impact danach ist jedoch recht kurzlebig. Erst wenn das Produkt ausgereift und wirklich präsentabel ist, sollten Gründer sorgsam ausgewählte Events anvisieren, um ihre wertvolle Zeit auch sinnvoll zu investieren.
Marco Cerqui, Bring

Schwierige Frage. Es gibt mittlerweile so viele Events, Veranstaltungen und Messen, dass man täglich vermutlich drei Stück besuchen könnte. Im Grunde ist es eine Frage des Stadiums, in dem sich das Unternehmen befindet. Persönlich gefällt mir die NOAH gut, da andere Veranstaltungen “too crowded” sind. In frühen Phasen, wenn man sich gerade findet, gibt es viele kleinere Events zum Austausch mit Gleichgesinnten, die unbedingt zu empfehlen sind. Wichtig ist einfach, keine Angst vorm Networking zu haben!
Simon Brunke, Mexporo

Existenzgründertage sind für Start-Up-Neulinge ein erster guter Einstieg, um sich mit den elementaren Themen einer Firmengründung auseinanderzusetzen. Die Handelskammern bieten immer wieder solche Tage an. Wir können das nur empfehlen, weil man so auch für die vermeintlich eher „langweiligen“ aber wichtigen Themen sehr sensibilisiert wird. Und dann kommt es im zweiten Schritt auf die Branche an. In vielen Branchen gibt es mittlerweile Infoveranstaltungen, die speziell auf Gründer zugeschnitten sind. Auch gibt es wirklich viele gute Events in der deutschen Start-up-Szene zu den unterschiedlichsten Facetten einer Neugründung. Wir halten außerdem sehr viel von persönlicher Beratung, die auch zu kostenlosen oder guten Gründerkonditionen angeboten werden, um die eigene individuelle Gründersituation professionell zu begleiten.
Claudia Seehusen, Ogaenics

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.