Lesara: 14,4 Millionen Euro Verlust in 3 Jahren
2013 hievten Roman Kirsch, Matthias Wilrich und Robin Müller den Online-Shop Lesara ins Netz. Inzwischen ist der umstrittene Billigheimer-Shop in 24 Ländern aktiv und beschäftigt über 250 Mitarbeiter. Investoren wie Northzone, Vorwerk Ventures, Mangrove Capital und Paua Ventures pumpten bereits mehr als 20 Millionen Euro in das Berliner Jungunternehmen, das sich als Trendspürnase versteht und vor allem günstige Klamotten verkauft. Im Herbst des vergangenen Jahres floss erneut Geld in die Firma, die Summe ist nicht bekannt. Vermutlich aber ein ähnlich hoher Betrag.
Zum Umsatz von Lesara berichtete Exciting Commerce kürzlich: “Nach 30 Millionen Euro im zweiten Jahr dürfte Lesara im dritten Geschäftsjahr bereits auf gut 80 Millionen Euro gekommen sein, bei einem Umsatzwachstum von 175 %. In der Runrate lag Lesara im Oktober erstmals über 100 Millionen Euro”. Für Autor Jochen Krisch zählt Lesara deswegen “zu den großen Angreifern aus Berlin”.
Der Angreifer kann bei diesem Wachstum noch keine schwarzen Zahlen schreiben. Die Verluste zwischen 2013 und 2015 summieren sich auf stolze 14,4 Millionen Euro. Wobei davon über 10 Millionen aus dem Jahre 2015 stammen. Zahlen für 2016 gibt es noch keine. Diese dürften aber weiter beachtlich sein. Lesara wird wohl noch einige Jahre massiv Geld verbrennen. Im E-Commerce-Feld die Regel bei so stark wachsenden Start-ups.
Lesara im Zahlencheck
2015: 10.902.510,46 (Jahresfehlbetrag)
2014: 3.227.769,67 (Jahresfehlbetrag)
2013: 226.129,47 (Jahresfehlbetrag)
Hausbesuch bei Lesara
ds-Haus- und Hoffotograf Andreas Lukoschek durfte sich 2016 bei Lesara einmal ganz genau umsehen – er fand unter anderem etliche Stoffmuster, ein liebevolles Herz und eine gemütliche Kuschelecke. Einige Eindrücke gibt es in unserer kleinen, aber feinen Fotogalerie.
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