Von Alexander
Freitag, 23. Juni 2017

“Monetarisierung nicht auf später verschieben”

Was würdest Du bei Deinem nächsten Start-up anders machen? "Natürlich alles. Besonders wichtig wäre mir allerdings von Anfang an ein klarer Fokus auf leanes und agiles Arbeiten. Außerdem würde ich das Recruiting sofort in die Hände der direkten, potentiellen Kollegen legen", sagt Tim Mois von sipgate.

Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Gründer enthüllen, was sie beim nächsten Start-up anders machen würden.

Was würdest Du bei Deinem nächsten Start-up anders machen?

Wir haben im ersten Jahr mehrere kleine und größere Fehler gemacht, die uns auch Geld gekostet haben. Ein Learning ist, sich für alles, was größere strategische oder finanzielle Konsequenzen hat, Zeit zu nehmen und gut zu recherchieren und sich nicht von den vielen to-do´s hetzen zu lassen. Hätten wir das beherzigt, dann hätten wir jetzt z.B. nicht ein Warenwirtschaftstool „rumliegen“, welches uns Geld gekostet hat und dann leider doch nicht unseren Anforderungen entsprochen hat.
Claudia Seehusen, Ogaenics

Ich würde probieren kein physisches Produkt mehr zu verschicken, sondern etwas digitales.
Constantin Eis, Casper

Das ist schwer zu sagen. Manche Investoren – insbesondere aus den Staaten – sagen, dass sie nicht in „first-time founders“ investieren würden. Das kann ich gewissermaßen verstehen. Es gibt so viel zu lernen in jedem Bereich eines Unternehmens: Finanzen, Fundraising, HR, Recruiting, Marketing, Sales, Produkt, IT, Business Intelligence und so weiter. Man hat eine unfassbar steile Lernkurve. Nach dem, was ich in den letzten zwei Jahren gelernt habe, würde ich wahrscheinlich alles ein klein wenig anders machen.
Henrik-Jan van der Pol, Perdoo

Monetarisierung nicht auf später verschieben.
Jens Kammerer, Jaumo

Natürlich alles. Besonders wichtig wäre mir allerdings von Anfang an ein klarer Fokus auf leanes und agiles Arbeiten. Außerdem würde ich das Recruiting sofort vollständig in die Hände der direkten, potentiellen Kollegen legen, um sicherzustellen, dass wir menschlich wie fachlich “richtig” wachsen. Und gemeinsames Essen ab Tag 1. Wir haben zwar seit ein paar Jahren das Glück, im eigenen Restaurant vom eigenen Küchenteam bekocht zu werden – aber die Idee dahinter klappt auch bei kleinerem Budget.
Tim Mois, sipgate

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Foto (oben): Shutterstock