Von Alexander
Mittwoch, 10. Mai 2017

ShippingPoint – Export As a Service – nach Russland

"Wir helfen deutschen und europäischen Online-Händlern international erfolgreich zu werden. Unser Beitrag dazu ist, dass wir alle Aspekte, die nationalen von internationalem Handel unterscheiden, radikal vereinfacht haben", sagt ShippingPoint-Gründerin Olesja Becker.

Das ShippingPoint-Team, bestehend aus Falk Altenhöfer, Olesja Becker, Dirk Busshart und Mattias Götz, will von Stuttgart aus in die ganze Welt. Mit BuyTaxFree hob das junge Unternehmen eine Plattform für steuerfreies Einkaufen ins Netz gehoben. Zielmarkt ist zunächst Russland. Ideengeberin Becker verkauft bereits seit Jahren grenzüberschreitend Produkte. “Damit wird der Online-Einkauf für russische Kunden in Deutschland und Europa viel einfacher und attraktiver. Darüber hinaus profitieren aber vor allem deutsche und europäische Händler, für die wir den formalen Aufwand des Exports komplett übernehmen“, sagt Gründerin Becker.

ShippingPoint übernimmt für die teilnehmenden Händler sämtliche Aus- und Einfuhrformalitäten sowie die internationale Logistik-Abwicklung. “Der Export-Handel wird damit in der Abwicklung ebenso einfach wie ein Standard-Versand innerhalb Deutschlands”, verspricht Becker. Einige Business Angels – Mahr Innova, D.A.D. Investment Holding, Quintus Holding – investierten bereits einen sechsstelligen Betrag in Unternehmen.

“Vermarktung vor Ort in Landessprache”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht ShippingPoint-Gründerin Olesja Becker über Logistik, Erfahrungen und Automatisierung.

Welches Problem wollt Ihr mit ShippingPoint lösen?
Wir helfen deutschen und europäischen Online-Händlern international erfolgreich zu werden. Unser Beitrag dazu ist, dass wir alle Aspekte, die nationalen von internationalem Handel unterscheiden, radikal vereinfacht haben. Wir bieten die Präsentation und Vermarktung vor Ort in Landessprache, die Logistik-Abwicklung sowie die notwendige Dokumentation von Aus- und Einfuhr an – für den Händler einfach zu handhaben und pay per use. Der Händler geht mit einer Internationalisierung kein Risiko mehr ein. Der erste Markt, den wir gestartet haben ist Russland – die Endkunden dort sind besonders offen für Tax-Free-Shopping im Ausland und der Online-Handel erreicht sehr gute Wachstumsraten.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet ShippingPoint ein Erfolg?
Davon ist doch wohl jedes Start-up überzeugt – wir natürlich auch! Aber wir hoffen nicht nur, sondern wir haben bereits seit Jahren ein erfolgreiches Geschäftsmodell etabliert. Dieses haben wir nun als ein Dienstleistungsangebot auf den Punkt gebracht – aus den eigenen Notwendigkeiten und Erfahrungen ist eine Lösung entstanden, die für eine ganze Reihe von Marktteilnehmern viele Vorteile bringt. Wir nennen es Export As a Service. Und die Resonanz gibt uns recht!

Wer sind Eure Konkurrenten?
Unser Angebot umfasst eine Vielzahl von Leistungen. Diese gibt es zwar in Teilen bei anderen Anbietern – das stellt aber für unsere Partner keine relevante Lösung dar. Der Wert unseres Angebots liegt tatsächlich in der Kombination von Vermarktung, Logistik und dem hohen Grad der Automatisierung.

Wo steht ShippingPoint in einem Jahr?
Mit Sicherheit aktiv in einer ganzen Reihe von Non-EU-Ländern, die wir für deutsche und europäische Hersteller und Händler adressieren werden. Das Potential für diese Form der Internationalisierung ist enorm.

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