"Ärschle gut, alles gut"

HappyPo: Zwei Berliner glauben an die Po-Dusche

Die HappyPo-Macher wollen den Deutschen an den Hintern. HappyPo ist nicht mehr oder weniger als eine Dusche für den Hintern. "So wird dein Klo-Erlebnis schneller, sanfter, sauberer - und durch deinen geringeren Papierbedarf tust du der Umwelt etwas gutes", versprechen die Hauptstädter.
HappyPo: Zwei Berliner glauben an die Po-Dusche
Dienstag, 11. April 2017VonAlexander

Oliver Elsoud und Frank Schmischke fordern die gesamte milliardenschwere Toilettenpapier-Industrie heraus. Und die Produzenten von Bidets. Ihr Produkt HappyPo ist im Grunde eine Art Zahnbürste für den Hintern. Wobei das Wörtchen Zahnbürste hier nicht wirklich passt. Die Po-Dusche der Berliner sieht aber halt aus wie eine etwas überdimensionierte Zahnbürste.

“Früher haben wir uns mit Moos, dann mit Schwämmen, Zeitungspapier und schließlich Toilettenpapier den Po sauber gemacht”, sagt Mitgründer Elsoud, der früher als Berater beim Schrauben-Weltmarktführer Würth wirkte. HappyPo ist für den Poduscher “der nächsten Schritt in der Entwicklung” der Hintersäuberung. Die handliche Dusche funktioniert dabei komplett mechanisch. Die Dusche ist mit Wasser gefüllt, das durch Druck aus der Düse am Kopf der Dusche kommt. Ähnlich funktionieren bekanntlich auch Nasenduschen.

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“So wird dein Klo-Erlebnis schneller, sanfter, sauberer – und durch deinen geringeren Papierbedarf tust du der Umwelt etwas gutes”, versprechen die Hauptstädter, die vom Social Impact Lab Berlin unterstützt werden. Die passenden zahlen liefern die HappyPo-Macher gleich mit: Rund 2,5 Milliarden Rollen Klopapier werden in Deutschland pro Jahr verbraucht.

Onliner können “die tägliche Extra-Frische am Po” derzeit im Rahmen einer startnext-Kampagne vorbestellen. Im Mai soll die Po-Dusche dann ausgeliefert werden. Denn passenden Spruch zum Vorhaben liefert Elsouds Großmutter Gertrud: “Ärschle gut, alles gut”.

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Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.