Von Alexander
Montag, 3. April 2017

85 Millionen stehen bereit – es fehlen nur die Startups

85 Millionen Euro warten in Thüringen darauf investiert zu werden. Zudem könnte das Land rund 145 Millionen Euro aus dem Verkauf von Jenoptik-Aktien erlösen. Der Verkauf soll aber nicht stattfinden. Das Problem: In Thüringen fehlen "innovative Unternehmen, in die das Geld investiert werden könnte".

Das Land Thüringen sitzt auf Millionen herum – und wird sie nicht los. Darum geht es: Das Land will trotz Kurshöchststands seine Jenoptik-Aktien nicht verkaufen. Der Wert der Anteile ist seit Sommer 2011 von knapp 40 Millionen Euro auf gut 145 Millionen Euro gestiegen – berichtet der MDR Thüringen. Der Grund für den Nicht-Verkauf ist banal: In Thüringen fehlen “innovative Unternehmen, in die das Geld investiert werden könnte”.

Bereits jetzt sitzt das Land Thüringen – ohne die Jenoptik-Millionen – auf 85 Millionen Euro für entsprechende Investments, die nicht ausgegeben werden können. Maret Montavon von der landeseigenen Beteiligungsgesellschaft bm-t sagt dem Bericht zufolge, dass es zwar viele Anträge von Unternehmen und Gründern gäbe, aber auch eine hohe Ablehnungsquote.

“Erklärtes Ziel der landeseigenen bm-t ist es, das Wachstum innovativer Thüringer Unternehmen und Neugründungen zu fördern. Dafür beteiligt sie sich an den Unternehmen und versorgt sie so mit zusätzlichem Geld. Derzeit profitieren 40 Firmen davon”, heißt es im Bericht weiter.

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Foto (oben): Shutterstock