“Virtuelle Schwerter. Erkläre das mal deiner Mutter”
Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Fragen an Mark Ralea, Managing Director von Glossybox.
Wie sieht Dein ganz normaler Start-up-Arbeitsalltag aus – von früh bis spät?
Ich komme zwischen 8:30 und 9 Uhr ins Büro und bin somit oft einer der Ersten vor Ort. Damit gewinne ich in der Regel eine halbe Stunde, in der ich mich in Ruhe auf den Tag vorbereiten kann, To-do-Listen aktualisiere und schaue, welche Termine an dem Tag anstehen und wie wichtig diese sind. Ich schaue mir dann die wichtigsten Kennzahlen an: Neukunden, Kündigungen, Umsatz und inwiefern künftige Boxen mit den richtigen Produkten befüllt sind. Danach geht es in die Termine, die neben JourFixes eine wöchentliche oder monatliche Routine haben. Vor 19 Uhr versuche ich, mich mit jedem meiner Direct-Reports mindestens zehn Minuten unterhalten zu haben. Schließlich geht es nach Hause – dort arbeite ich dann die Themen ab, die ich im Büro nicht geschafft habe.
Was war der lehrreichste bzw. der beste Fehler, den Du gemacht hast?
Der lehrreichste Fehler war – mit einer meiner ersten Unternehmungen – die Finance-Abteilung komplett aus der Hand gegeben zu haben. Dies führte dazu, dass wir kurz vor der Insolvenz standen. Ob es auch “der beste” war, sei dahingestellt. Aber seitdem gibt es keinen Tag mehr, an dem ich mir Cashin-Cashout nicht anschaue.
Was war denn der beste Rat, den Du während Deiner Gründungsphase bekommen hast?
Immer einen Mentor zu haben, mit dem man über alles reden kann. Sucht euch also immer eine Vertrauensperson, die euch mental unterstützen kann und versteht, unter welchem Druck man steht.
Wie hat Dein Umfeld, Deine Familie drauf reagiert, als Du verkündet hast, dass Du ein Start-up gründen willst?
Mein Vater ist selbst Unternehmer – grundsätzlich also sehr positiv. Nur mit diesem Internet war es ihnen nicht ganz so geheuer. Vor allem, da ich am Anfang in der Games-Branche unterwegs war und virtuelle Schwerter verkauft habe. Erkläre das mal deiner Mutter.
Wer war der Held deiner Kindheit?
Marshall Bravestarr – welcher Junge möchte kein Cowboy sein? Außerdem ein Pferd, welches Thirty-Thirty heißt.
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