#5um5

Gründeralltag – kein Tag verläuft wie der andere

Wie sieht Dein ganz normaler Start-up-Arbeitsalltag aus - von früh bis spät? "Kein Tag gleicht dem anderen und das ist einer der Gründe, warum es soviel Spaß macht, Unternehmer zu sein", sagt Michael Cassau von Grover. "Um 7:30 Uhr stehe ich auf, trinke meinen Tee und frühstücke", sagt Anna Bickenbach von ResQ.
Gründeralltag – kein Tag verläuft wie der andere
Dienstag, 28. Februar 2017VonAlexander Hüsing

Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Gründer über ihren ganz normalen Start-up-Arbeitsalltag.

Wie sieht Dein ganz normaler Start-up-Arbeitsalltag aus – von früh bis spät?

Um 7:30 Uhr stehe ich auf, trinke meinen Tee und frühstücke, erstelle meine To-Do-Liste und priorisiere meine Aufgaben. Dann scanne ich natürlich die BBC und FB News. Die wichtigsten Sachen mache ich zuerst – meistens sind das etwa fünf Punkte -, dann ist von 10 bis 11:45 Vertrieb angesagt. Meetings und Lunch zwischen 12 und 14:30 Uhr. Business Development und wieder Vertrieb mit Emails und Dokumentieren von 17.30 bis 19.00 Uhr. Ideen schreibe ich separat auf und bearbeite sie, wenn ich mal eine ruhige Minute habe…Dazwischen fahre ich U-Bahn oder Fahrrad zu Kunden.
Beim Schlafen finde ich manchmal schöne Lösungsansätze und schreibe sie mir morgens auf. Work-Life-Balance ist mir wichtig. Ich arbeite 30 Stunden die Woche, außer wenn ein Launch ansteht, dann eher 50 Stunden.
Anna Bickenbach, ResQ

Mein Arbeitstag beginnt früh, weil ich morgens und vormittags am produktivsten bin. Ich arbeite von zuhause aus, da wir kein Büro haben und dezentral organisiert sind. So entfallen Kosten und Zeit für An- und Heimfahrt. Wir sind eine sehr schlanke Firma: es gibt nur meinen Kollegen Benjamin, der für die Entwicklung und Technik zuständig ist, und mich. Alles andere ist ausgelagert an externe Dienstleister. Ich kümmere mich um alles Nicht-Technische – von Marketing bis Business Development. In der Mittagspause koche ich selbst, das ist mir sehr wichtig. Weg vom Bildschirm, Zeit nachzudenken und etwas anderes machen, als nur am Schreibtisch zu sitzen.
Jens Kammerer, Jaumo

Ich treffe mich vor Ort in unserem Berliner Headquarter mit meinen Teamleitern und bespreche dort oder in Konferenzcalls mit unseren internationalen Niederlassungen, welche Aufgaben und Prioritäten anstehen. Dabei liegt mein Fokus vor allem auf unseren Finanzen. Weiterhin halte ich mich täglich up to date was Branchentrends und Wettbewerb angehen.
Gary Lin, Glispa

Kein Tag gleicht dem anderen und das ist einer der Gründe, warum es soviel Spaß macht, Unternehmer zu sein. Mal ist man mitten im Fundraising, hat Unmengen Telefonate und bereitet mit dem Team Analysen vor. In der nächsten Sekunde arbeitet man mit dem Marketing-Team an der Markenstrategie, während man gleichzeitig über das Wachstum für die Zukunft des Unternehmens nachdenkt und noch irgendwo ein Feuer löscht.
Michael Cassau, Grover

Grundsätzlich verläuft bei mir kein Tag wie der andere. Morgens verbringe ich als erstes etwa eine Stunde damit, Mails zu checken und die dringendsten Fälle abzuarbeiten. Jeden Montagmorgen machen wir ein Teammeeting, in dem die wichtigsten Ziele für die neue Woche gemeinsam besprochen werden. Aktuell treiben wir insbesondere die Bereiche Marketing und Vertrieb voran. Ich versuche, etwa ein Drittel meiner Arbeitszeit in die Entwicklung des Vertriebs zu investieren.
Fabian Mellin, moovin

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.