Rocket Internet investierte bereits
discandooo – Konkurrenz für dm, Rossmann und Co.
Online-Drogerie-Konzepte, die wieder gescheitert sind, gab es in den vergangenen Jahren einige – etwa AllesAnna. Nun wollen Peter Clifford, zuletzt Manager beim Online-Lebensmittelhandel RedMart in Singapur, und Ferry Kluger, zuletzt Program Manager bei RedMart, das Konzept endlich erfolgreich im Markt platzieren. Bei discandooo finden Onliner Alltagswaren wie Spülmaschinentabs, Rasierklingen und Babynahrung. Vorbild war unter anderem Groceryrun aus Australien.
In den vergangenen Wochen testeten die Berliner discandooo ausgiebig auf Herz und Nieren. Mal war die Website zu erreichen, dann wieder nicht. Aktuell steht auf der Website: “COMING SOON – Wir testen unseren Service derzeit mit einer kleinen Gruppe ausgewählter Kunden”. Vor allem mit dem Preis will das Start-up überzeugen. “Bei uns findest Du die beliebtesten Artikel des täglichen Lebens, 10 bis 20 % günstiger als im Supermarkt um die Ecke. Nur Markenartikel, nur Discounterpreise. Jeder braucht sie, keiner kauft (oder schleppt) sie gerne – die “langweiligen” Verbrauchsartikel des Alltags. Der Einkauf ist schnell und simpel vom Sofa aus gemacht. Es dauert dann maximal 3 bis 5 Tage, bis der nette Postmann Dir alles bis zur Türkante bringt – und das Ganze ist dazu auch noch völlig kostenlos, wenn du für min. 59€ einkaufst”, heißt es in der Selbstbeschreibung des Start-ups.
Zum Hintergrund, warum das junge Unternehmen günstiger sein kann, als andere Unternehmen, gibt es auch Infos: “Der Grund, warum wir billiger sind als der lokale Supermarkt, Discounter oder ggf. sogar Großhändler, ist, dass wir unsere Produkte in der gesamten Europäischen Union beziehen. Kurz gesagt, nutzen wir Preisunterschiede in der EU sowie die Existenz des “Einheitsmarktes” der EU (freier Verkehr von Waren ohne Import-/Exportabgaben) zu DEINEM Vorteil aus. Dazu kommt, dass wir ein reiner Online-Händler sind und uns zudem auf nicht-verderbliche Waren konzentrieren, wodurch wir teure Ladengeschäfte oder energieintensive Kühlketten vermeiden können. Diese Einsparungen geben wir ebenfalls an Dich weiter”.
Wie bereits Ende Januar auf dem #StartupTicker berichtet, unterstützt Global Founders Capital, der Investmentarm von Rocket Internet, das Start-up bereits. Ebenso Kima Ventures, Discovery Ventures, Starstrike Ventures, Cavalry Ventures und Business Angel wie Robert Maier, Johannes Schaback, Manuel Uhlitzsch, Christoph Cordes und Oliver Roskopf. Ein ziemlich illustre Runde. Vermutlich wollen die alle nur nicht mehr in der Offline-Welt Spülmaschinentabs kaufen.
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