Von Alexander
Freitag, 10. Februar 2017

Über Fehler: “Ich habe am Anfang nicht zugehört”

Was würdest Du bei Deinem nächsten Start-up anders machen? "Sehr viel. Versuchen schneller an den Markt zu kommen, die Idee intensiver testen, verschiedene Business Modelle ausprobieren und generell freier an die Sache heranzugehen", sagt Waldemar Wegelin von Tastillery

Unsere Rubrik “5um5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Fragen an Waldemar Wegelin von Tastillery, einer Plattform rund um kuratierte Spirituosen-Probiersets.

Wie sieht Dein ganz normaler Start-up-Arbeitsalltag aus – von früh bis spät?
Jeder Tag ist absolut einzigartig und einen “normalen” Tag gibt es nicht. Mal organisieren wir ausgeklügelte Whisky Tasting Events, mal treffen wir den Bürgermeister der Stadt Hamburg, um vor ihm zu pitchen, mal sind wir auf einem Rooftop über den Häusern Hamburgs und shooten Fotos für unsere Website. Viel Zeit wird natürlich im Office verbracht, wo wir fleißig an unserem Produkt und der E-Commerce-Platform feilen. Das ist wirklich das beste am Start-up-Arbeitsalltag, es wird nicht langweilig, weil vor allem in der frühen Phase eine Routine fast unmöglich ist.

Was war der lehrreichste bzw. der beste Fehler, den Du gemacht hast?
Ich habe am Anfang nicht zugehört. Erfahrenere Menschen gaben mir Rat und ich dachte mir: “Nee, das kann nicht sein und wird anders bei uns”, Bis genau dieser Fall eingetreten ist. Heute bin ich viel offener für Rat und Kritik.

Was würdest Du bei Deinem nächsten Start-up anders machen?
Sehr viel. Versuchen schneller an den Markt zu kommen, die Idee intensiver testen, verschiedene Business Modelle ausprobieren und generell freier an die Sache heranzugehen – und nicht so fixiert auf eine mögliche Lösung zu sein.

Wie hat Dein Umfeld, Deine Familie drauf reagiert, als Du verkündet hast, dass Du ein Start-up gründen willst?
Mein Vater ist selbst Unternehmer und hat mich die letzten Jahre schon wöchentlich gefragt, wann ich denn nun gründe. Also, auf jeden Fall eine positive Resonanz.

In jedem Unternehmen gibt es Meetings. Wie sorgt ihr dafür, dass Meetings bei Euch nicht zum reinen Zeitfresser werden?
Wir sind ein kleines Team von fünf Leuten, wir versuchen Meetings komplett zu vermeiden. Diese gibt es nur, wenn etwas entschieden werden soll. Und wir haben ein tägliches 15 Minuten Check-In Meeting, das wir im Stehen abhalten, um auf Zack zu bleiben.

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