Tech-Putzfirma
Book A Tiger: 20 Millionen Investment – 1.000 Mitarbeiter
Das Berliner Start-up Book A Tiger machte im vergangenen Jahr einen extremen Wandel durch – vom Vermittler freier Putzkräfte zum direkten Arbeitgeber von Reinigungskräften – siehe “Book A Tiger: Das Uber-Prinzip ist gescheitert“. Auch den Investoren scheint dieser Wandel vom Vermittler zur technikorientierten Putzfirma zu gefallen. Ein zweistelliger Millionenbetrag wandert nun in das Unternehmen – wie das Handelsblatt berichtet.
Das Geld stammt von den Altinvestoren und dem Private-Equity-Fonds Coller Capital. “Zudem beteiligt sich der German Media Pool in einem Media-for-Equity-Deal an Book A Tiger. Für 10 Millionen Euro in Werbeleistungen erhält der Investor laut Handelsregister 0,5 % am Unternehmen”, heißt es im Bericht weiter. Gründerszene hatte zeitgleich über die Runde berichtet (ohne die Höhe zu kennen) und den Einstieg von Investmentvehikeln verkündet (QD Investments, MLC 50).
Insgesamt flossen mit dieser Finanzierungsrunde bereits 20 Millionen Euro Risikokapital in die Tech-Putzfirma. Künftig soll das Unternehmen vor allem im B2B-Segment weiter wachsen. 500 Unternehmen putzt Book A Tiger nach eigenen Angaben bereits. Rund 1.000 Mitarbeiter arbeiten derzeit für Book A Tiger. Wichtigster Konkurrent des Unternehmens bleibt weiter Helpling. Das Unternehmen aus dem Hause Rocket Internet setzt aber weiter auf die Vermittlung von Putzkräften.
Noch recht jung ist zudem der Versuch des Wettbewerbers, auch andere Dienstleistungen zu vermitteln – etwa Malerarbeiten. Bei Book A Tiger blickt man aber auch längst über den Tellerrand. “Wir wollen eine Schnittstelle für Büros werden, über die man alle Dienstleistungen wie Catering und Getränke, aber auch Hausmeister- und Sicherheitsdienste buchen kann“, erklärt Book A Tiger-Mitgründer Nikita Fahrenholz im Gespräch mit dem Handelsblatt.
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