Von Alexander Hüsing
Donnerstag, 26. Januar 2017

Deal geplatzt! Spanische Bank gibt Lendico einen Korb

Lendico kommt offenbar weiter nicht in die Erfolgsspur. Wobei: Das FinTech-Start-up, ein Marktplatz für Privat- und Unternehmenskredite, lief in der Vergangenheit schon mühsamer als Rocket Internet und Co. gedacht haben. Jetzt soll eine Finanzierunsgrunde geplatzt sein.

Das FinTech-Start-up Lendico, ein Marktplatz für Privat- und Unternehmenskredite, lief in der Vergangenheit schon mühsamer als Rocket Internet und Co. gedacht haben – siehe “Probleme bei Lendico? Da gibt es halt 20 Millionen!“. Seitdem war es recht ruhig um das Unternehmen – zumindest in Sachen Problemen und Finanzierunsgrunden. Lediglich den Start in der Schweiz konnte das Unternehmen im vergangenen Jahr verkünden.

Frisches Geld pumpten die Investoren zuletzt nicht in das FinTech-Unternehmen. Laut Gründerszene war aber zuletzt eine Finanzierunsgrunde geplant. Die spanische Bank BBVA verhandelte offenbar mit dem Kreditvermittler. Der Deal platzte dem Bericht zufolge aber. Offiziell gibt es keine Stellungnahme zum angeblich geplatzten Deal. Auffällig ist nur, dass Rocket Internet an der Bewertung von Lendico schraubte. Im Halbjahresbericht 2016 steht eine Abwertung von 19,5 Millionen. Zuvor lag die Bewertung bei 160 Millionen.

Die Kollegen berichten zudem, dass sich Lendico inzwischen komplett auf Firmenkredite konzentriere. Wer auf der Website einen Konsumentenkredit anfrage, werde an Finanzcheck weitergeleitet. Ganz nebenbei verließ auch noch Mitgründer und Geschäftsführer Christoph Samwer das Unternehmen. Neben einigen anderen Führungskräften. Wie es scheint, kommt Rocket Internet beim Boomthema FinTech einfach nicht auf die Erfolgsschiene.

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