Pamyra = Vertriebskanal für Transportunternehmen
Viele Unternehmen versenden regelmäßig mit derselben Spedition, ohne ihre Möglichkeiten zu kennen. Zur gleichen Zeit fahren jeden Tag unglaubliche 40.0000 LKW und Transporter halb oder gar nicht beladen durch Deutschland. Diese Leerfahrten sind für Versender nirgendwo sichtbar. Die Digitalisierung zieht nun auch in der Logistik ein. Pamyra will freien Laderaum an Versender für sperrige Güter, Paletten oder Möbel vermitteln.
Die Online-Plattform aus Erfurt ist ein digitaler Vertriebskanal für Transportunternehmen. Private und gewerbliche Versender finden sofort genau die richtige Spedition für ihren Transport. Die Kunden vergleichen kostenfrei und schnell Angebote von allen relevanten Transportdienstleistern nach eigenen Kriterien wie Preis, Leistungsumfang, ökologischer Effizienz oder Fahrzeug-Ausstattung. Finanziell unterstützt wird das Unternehmen um Gründer Steven Qual durch ein Seed-Invest vom KIC-Innoenergy, also vom European Institute of Innovation and Technology (EIT). Für Versender ist der Service kostenlos. “Auf unserer Fahne steht groß ‘offene Vergleichsplattform’ und ausschließlich für erfolgreich vermittelte Transporte beziehen wir Provision von den Transportunternehmen”, sagt Pamyra-Gründer Steven Qual.
“Markt-weite Transparenz ist in der deutschen Logistik noch nicht etabliert”
Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht Pamyra-Gründer Steven Qual über leere LKWs, Prototypen und Frachtenbörsen.
Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet Pamyra ein Erfolg?
Nicht ganz lean, aber schon sehr früh nach der Idee sind wir mit dem ersten Prototypen zu den Speditionen gegangen. Während der Zusammenarbeit mit diesen kamen dann ganz neue Probleme zum Vorschein, die wir mit unserer Plattform lösen können. Wir sind also sehr nah am Kunden dran. Wir sind ein hochmotiviertes Team, haben ein innovatives Produkt und greifen den wichtigsten branchenübergreifenden Trend überhaupt auf.
Wer sind Ihre Konkurrenten?
Ein booking.com für Transportunternehmen gibt es in dieser Form noch nicht. Am ehesten sind Online-Speditionen und Frachtenbörsen unsere Wettbewerber. Die einen bieten Transporte von einem oder wenigen Dienstleistern an, die anderen sind für Versender gar nicht verfügbar. Eine Markt-weite Transparenz, wie wir sie aus der Touristik oder dem Online-Handel kennen, ist also in der deutschen Logistik noch gar nicht etabliert.
Wo steht Pamyra in einem Jahr?
Wir öffnen im Januar die Tore für Versender. Ende des Jahres wollen wir bereits neun Mitarbeiter für Vertrieb und Entwicklung beschäftigen. Zu diesem Zeitpunkt sollen Versender deutschlandweit günstige und effektive Transporte buchen können.
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