Anteil von Rocket sinkt
Noch einmal 85 Millionen für HelloFresh – Bewertung sinkt
Eigentlich sollte der Kochboxendienst HelloFresh längst an der Börse sein – es kam aber alles ganz anders. Anfang November des vergangenen Jahres wurde der IPO von HelloFresh abgeblasen. Die hohe Bewertung war dabei wohl das Hauptproblem. Nach Aussage eines Insiders, strebte Rocket-Chef Oliver Samwer einen Unternehmenswert jenseits von 3,3 Milliarden Euro an. Zuvor wurde das Start-up mit 2,6 Milliarden bewertet, sechs Monate davor mit gerade einmal 623,8 Millionen. Nun bewerten die Investoren das Unternehmen mit 2 Milliarden Euro.
Ein ungenannter Geldgeber investiert gemeinsam mit dem schottischen Fonds Baillie Gifford 85 Millionen Euro in HelloFresh. “Der Finanzierungsrunde wurde eine Bewertung von HelloFresh vor der Kapitalerhöhung von 2 Milliarden Euro zu Grunde gelegt. Rocket Internets Anteil an HelloFresh wird nach der Transaktion von derzeit ca. 56 % auf ca. 53 % sinken”, teilt der Berliner Internet-Investor mit.
In den ersten neun Monaten dieses Jahres steigerte der Kochboxendienst seinen Umsatz auf rund 440 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 200 Millionen Euro). Der Verlust stieg gleichzeitig von 52 Millionen auf 66,3 Millionen Euro. Allein 120 Millionen Euro investierte das leckere Unternehmen in diesem Jahr bisher ins Marketing. Mit dieser enormen Summe wären einige Dutzend hochkarätige Berliner Start-ups mehrere Jahre lang durchfinanziert.
Hausbesuch bei HelloFresh
ds-Haus- und Hoffotograf Andreas Lukoschek durfte sich kürzlich bei HelloFresh einmal ganz genau umsehen – er fand unter anderem Designer-Möbelstücke, einige schicke Blumen und ein moderne Großküche. Einige Eindrücke gibt es in unserer kleinen, aber feinen Fotogalerie.
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