Von Alexander
Mittwoch, 14. Dezember 2016

Kölner Millionenhit Qeep ist am Ende – lebt aber weiter!

Die Social Discovery-App Qeep ist am Ende. Bereits im Oktober schlitterte das 2006 gegründete Start-up in die Insolvenz. Die Insolvenz ist aber nicht das Ende von Qeep. Das Kölner Unternehmen K2 Interactive, hinter dem Akgün und Tamer Kulmac stecken führt Qeep weiter.

EXKLUSIV Das Kölner Start-up Qeep, eine Social Discovery-App, war in den vergangenen Jahren ein wahrer Hidden Champion. Warum? Immerhin waren laut letzter veröffentlichter Zahl 35 Millionen Mitglieder bei Qeep unterwegs. Doch auch Hidden Champions können scheitern. Bereits im Oktober schlitterte das 2006 gegründete Start-up in die Insolvenz. In den vergangenen Jahren pumpten Investoren wie XAnge, KfW und Bertelsmann Digital Media Investments Millionen in die Jungfirma. Zuletzt waren es 5 Millionen.

“Qeep hat sich zuletzt leider nicht wie geplant entwickelt. Wir hatten in den vergangenen zwei Jahren unsere beschränkten Entwicklungsressourcen nahezu vollständig auf iOS gesetzt. Die Qeep iOS-App ist dann auch Ende 2015 live gegangen, blieb aber hinsichtlich Wachstum und Umsatz hinter unseren Erwartungen zurück – obwohl die App aus unserer Sicht wirklich gelungen war”, sagt Qeep-Macher Cornelius Rost zu den Hintergründen der Insolvenz. Durch den Fokus auf die iOS-App vernachlässigte das Team sein Android-Segment – das Kerngeschäft des Unternehmens. Am Ende sei die Android-App irgendwann nicht mehr zeitgemäß gewesen und nicht mehr gewachsen bzw. der Traffic sei sogar zurückgegangen.

“Das hat letztlich dazu geführt, dass wir im Sommer kommerziell erheblich in Schieflage geraten sind. Unsere Investoren waren nicht mehr bereit, zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen und so mussten wir leider Insolvenz anmelden”, führt Rost weiter aus. Die Insolvenz ist aber nicht das Ende von Qeep. Das bekannte Kölner Unternehmen K2 Interactive, hinter dem Akgün und Tamer Kulmac stecken, führt die Social Discovery-App weiter. “Ich freue mich sehr, auch für unsere User aus aller Welt, dass Qeep damit eine großartige neue Heimat gefunden hat”, sagt Rost.

Passend zum Thema: “Start-ups, die 2016 bereits gescheitert sind“.

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