Restrukturierung gescheitert: Avuba ist am Ende
Die Insolvenz sollte nicht das Ende der Payment-Firma Avuba sein – siehe “Avuba ist insolvent – aber noch lange nicht am Ende“. Vielmehr sollte die Insolvenz eine notwendige Restrukturierung einleiten. “Wir sind nicht zahlungsunfähig”, stellte Mitgründer Jonas Piela im Gespräch mit deutsche-startups.de Mitte November fest.
Doch alles kam anders als von den Avuba-Machern geplant: Die Restrukturierung ist geplatzt! Als Grund nennt die FinTech-Firma eine nicht ausreichend hohe Anschlussfinanzierung, “um einen verantwortungsvollen Beitrieb eines Finanzprodukts gewährleisten zu können”. “Wir können unser Produkt nicht weiter wirtschaftlich betreiben und haben uns dazu entschlossen, die Avuba-App zum 30. Januar 2017 zu schließen. Wir hätten vieles besser machen können: Produkt- und Marketingentscheidungen, Zeitpläne oder die Zusammenarbeit im Team”, teilt das FinTech-Unternehmen seinen Nutzern mit.
In der Mail an die User heißt es weiter: “Es uns leid tut, dass wir euch nicht das Produkt bieten können, das wir euch versprochen haben. Die Vision lebt weiterhin in unseren Köpfen und vielleicht kommen wir zu einem späteren Zeitpunkt dazu, sie umzusetzen.” Nach einer Pause im vergangenen Jahr ging Avuba in diesem Jahr erneut an den Start. Zum Start war Avuba eine reine P2P-Payment-App, später kam ein richtiges Konto und eine Mastercard hinzu. Nach der überstandenen Insolvenz wollte das Avuba-Team ursprünglich auch Gemeinschaftskonten anbieten. Nun ist Avuba erneut am Ende – diesmal wohl für immer.
Passend zum Thema: “Start-ups, die 2016 bereits gescheitert sind“.