Zum Aus von tape.tv – “Ganz besonders bedauerlich”
Vor wenigen Tagen wurde die Insolvenz des Berliner Musiksenders tape.tv, der 2008 an den Start ging, bekannt – siehe “Streaming killed the Internet Star – tape.tv ist insolvent“. Nun gibt es Hintergründe zum Aus. “Kurz bevor der Gründer und früherer CEO Conrad Fritzsch das Unternehmen verließ, begannen im Februar 2016 die Gesellschafter – DCM, DGP und die IBB – enge Gespräche mit einem neuen Investor, der die Plattform mit einer strategischen Neuausrichtung weiterentwickeln wollte. Seitdem konzentrierte sich das tape.tv Team auf das neue Geschäftsmodell einer OTT-Plattform zum Streaming von exklusiven Live-Events”, teilt das junge Unternehmen in einer Mail an seine Nutzer mit.
In der Aussendung heißt es weiter: “Dabei wurde unter der Leitung von CTO Matt Patterson und eines Projektleiters des Investors an der technischen und inhaltlichen Entwicklung der neuen Strategie gearbeitet. Leider wurde die Transaktionsverhandlung kurzfristig und überraschend ohne Angabe von Gründen seitens des Investors abgebrochen und die zuvor vom Investor übernommene Finanzierung eingestellt”. Für Investor Dario Suter ist die Insolvenz “ganz besonders bedauerlich”. Das Team habe bis zuletzt sehr engagiert und erfolgreich für die geplante Übernahme an der Neuausrichtung der Plattform gearbeitet.
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Hausbesuch bei tape.tv
ds-Haus- und Hoffotograf Andreas Lukoschek durfte sich 2013 bei der bekannten Berliner Videoabspielstation tape.tv einmal ganz genau umsehen. Er fand sehr viele merkwürdige Schilder, sehr viele alte Kasettenrecorder und einen Bürohund. Einige Eindrücke gibt es in unserer Fotogalerie.
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