8 Tipps für ein erfolgreiches Profil auf Pinterest
Anders als viele zunächst annehmen, zählt Pinterest streng genommen nicht zur Kategorie der klassischen Sozialen Netzwerke. Vielmehr ist es eine Plattform, auf der Nutzer nach Inspiration und Ideen für die großen und kleinen Projekte in ihrem Leben suchen – das kann der Kauf eines besonderen Weihnachtsgeschenkes sein, oder das Ausprobieren einer kreativen Häkelanleitung. Für DaWanda bietet Pinterest die Möglichkeit, eine neue Zielgruppe zu erreichen und Nutzern ihre Produkte ganz gezielt entsprechend ihrem Interesse vorschlagen zu können.
Der Online-Marktplatz für Selbstgemachtes und Unikate, hat als eine der ersten E-Commerce-Plattformen in Deutschland schon im Jahr 2011 ein Profil auf Pinterest eingerichtet und feiert damit in diesem Jahr bereits fünfjähriges Jubiläum. Durch das Umsetzen von Best Practices und kontinuierliche Pflege ist Pinterest für uns mittlerweile die zweitgrößte Quelle für Social Traffic. Interessant dabei ist, dass der Warenkorbwert von Pinterest-Referrals durchschnittlich 13 % höher ist als der von klassischen Social Referrern. Das zeigt, dass Pinterest-Nutzer in der Regel mit einer deutlich größeren Kauf-Absicht im Netz unterwegs sind, als beispielsweise Nutzer klassischer sozialer Netzwerke.
Bis heute hat DaWanda Deutschland 75 Pinnwände mit rund 46.000 Pins angelegt, diese wurden wiederum mehr als 540.000 mal gerepinnt. Die acht nachfolgenden Tipps zeigen beispielhaft, wie Unternehmen ein erfolgreiches Profil auf Pinterest aufbauen können:
1. Ein verifiziertes Unternehmensprofil erstellen
Erstellen Sie auf Pinterest ein Unternehmensprofil, auf dem Sie ihre Marke und ihre Produkte präsentieren. Als Profilbild eignet sich Ihr Logo. Der Profiltext sollte aussagekräftig sein, neugierig machen und die richtigen Schlagworte für die Pinterest-Suche enthalten. Eine grobe Faustregel für ein neues Profil sind etwa fünf Pinnwände mit jeweils rund 30 Pins zum Start. Verifizieren Sie außerdem Ihre Website. So erhalten Sie vollen Zugriff auf Pinterest Analytics.
2. Den Merken-Button installieren
Die Installation des Merken-Buttons auf Web, Mobile und in der App erleichtert es Besuchern Ihrer Website, sich Ideen direkt von dort auf Ihren persönlichen Pinnwänden zu merken. Je mehr Pins von Ihrer Seite auf Pinterest kommen, desto stärker kann sich Ihre Marke verbreiten, und desto höher die Chance, wertvollen Referral-Traffic zu generieren. Um den Merken-Button über oder neben den Bildern und Inhalten zu platzieren, müssen Sie lediglich einen kurzen Programmiercode einfügen. Achten Sie dabei darauf, dass sinnvolle Beschreibungstexte automatisch von Ihrer Website in den Pin gezogen werden. Alles Weitere übernehmen dann die Pinner.
3. Regelmäßig neuen Content zeigen
Pinnen Sie regelmäßig, idealerweise täglich, um Ihre Follower konstant mit frischen Inhalten in deren Start-Feeds zu versorgen. Pinnen Sie von Ihrer eigenen Domain – denn natürlich finden Nutzer nur über Pins, die von Ihnen stammen, auch zu Ihnen zurück. Pins performen dann am besten, wenn sie vom Nutzer als nützlich und hilfreich empfunden werden. Das äußert sich in Klicks auf den Pin oder indem der Nutzer sich den Pin auf einem seiner Pinnwände merkt.
4. Nutzen Sie gute Beschreibungen anstatt Hashtags
Sowohl für Ihre Pinnwände als auch für Ihre Pin-Beschreibungen gilt: Möglichst spezifische Schlagworte tragen dazu bei, dass Ihre Inhalte über die Suchfunktion leichter zu finden sind. Vermeiden Sie jedoch Hashtags, arbeiten Sie lieber mit ansprechenden Stichworten oder ganzen Sätzen. Dieser Pin erklärt dem Nutzer kurz und prägnant worum es geht – gleichzeitig enthält er wichtige Begriffe für die Pinterest-Suche.
5. Rich Pins nutzen
Verwenden Sie Rich Pins, um Ihren Produkten automatisch Informationen wie den Preis und die Verfügbarkeit eines Produkts, die Zutaten eines Rezepts oder den Teaser eines Artikels hinzuzufügen. Dafür müssen Sie nur die entsprechenden Meta-Tags in Ihre Website integrieren. Diese Informationen, sowie Ihr Logo, sind dann dauerhaft mit dem Pin verbunden und werden laufend aktualisiert – ganz egal, wie häufig dieser weiter gepinnt wird. Möglich sind beispielsweise Produkt Pins und Artikel Pins.
6. Pins nach Design Best Practices gestalten
Wer einen Schritt weiter gehen möchte, gestaltet Pins gezielt so, dass sie den Regeln der Plattform folgen und eine besonders hohe Chance auf Engagement haben. Als Best Practices gelten dabei besonders vertikale Pins, die hilfreiche Text-Overlays tragen. Nutzer merken sich für Pinterest optimierte Pins im Schnitt drei mal häufiger als reguläre Pins. Wenn Sie Bildmaterial für Pinterest gestalten und hochladen, achten Sie jedoch unbedingt darauf, die richtige Quelle hinzuzufügen, zu der der Pin linken soll. Der beliebteste, speziell gestaltete How-To-Pin bei DaWanda wurde bis heute ganze 57.700 mal weiter gepinnt.
7. Spezifische Pinnwände anlegen
Es lohnt sich, allgemeine Pinnwände in mehrere spezifische Pinnwände aufzuteilen. Das erlaubt einen besseren Einblick in die Nischeninteressen der Zielgruppe. Anstatt beispielsweise eine Pinnwand mit Geschenkideen anzulegen, unterteilen Sie diese lieber in “Geschenke für Sie”, “Geschenke für Ihn”, “Geschenke unter 50 Euro” etc.
8. Auf das Profil aufmerksam machen
Machen Sie Ihre eigene Community ganz gezielt auf Ihr Pinterest-Profil aufmerksam. Fügen Sie Ihrer Website den „Folge uns auf…”-Button hinzu, und bewerben Sie Ihr Pinterest-Profil in Ihren Kanälen. Das können Artikel auf Ihrer Website oder in Ihrem Unternehmens-Blog sein, Hinweise in Ihren E-Mails und Newslettern, Social-Media-Posts oder Eigenwerbung in Online-Materialien. Auch neue Pinnwände, die Sie erstellen, sind ein guter Anlass, diese mit der Community zu teilen. Je mehr Fans Ihrer Marke diese auf Pinterest entdecken, desto schneller können sich Ihre Inhalte dort verbreiten. Achten Sie für eine bessere Verbreitung darauf, dass alle Links direkt zur lokalen Pinterest Domain führen de.pinterest.com/IHR-PROFILNAM
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Zur Autorin
Wiebke Märcz ist Head of Social Media bei DaWanda.
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