Gastbeitrag von Kai Ahrendt
5 simple Tipps zur Verbesserung der Web-Performance
Die Ladezeit von Websites – mobil oder auf dem PC – hat einen elementaren Einfluss auf die Kundenzufriedenheit. Doch haben viele Unternehmen die Bedeutung einer guten Web-Performance offenbar noch nicht erkannt. Den Besuchern der eigenen Website eine befriedigende Nutzererfahrung bieten, der Konkurrenz mit der Performance der eigenen Website voraus sein, Facebook Likes und Feedback zufriedener Kunden erhalten: Auf das alles hat die Webperformance Einfluss.
Betrachtet man die Websites vieler Unternehmen, erhält man fast den Eindruck, dass deren Ladezeit absichtlich auf ein Schneckentempo reduziert wird. Dabei kann man schon durch die Berücksichtigung der folgenden Punkte eine wesentliche Verbesserung erreichen. Diese fünf Punkte sind allerdings nur die Spitze des Eisberges. Es gibt noch unzählige Wege, die eigene Website zu verlangsamen. Viele Webseiten-Betreiber haben offenbar noch nicht erkannt, wie wichtig Performance und kurze Ladezeiten für die Nutzererfahrung sind. Wenn Besucher sich von langen Wartezeiten genervt fühlen, verlassen sie einfach die Seite – bevor sie diese richtig zu Gesicht bekommen haben, geschweige denn etwas gekauft haben.
1. HTTP Requests
Es gibt keinen besseren Weg, die eigene Seite auszubremsen, als eine übermäßige Menge an Requests. Sprites, verbundenes JavaScript, und CSS-Dateien hingegen beschleunigen die Ladezeiten einer Website deutlich. Daher sollte man mehrere hundert Requests auf einer Seite vermeiden, sondern sie stattdessen in 70 bis 80 Requests zusammenfassen.
2. Textbasierte Komprimierung & Vergrößerung
Wurden textbasierte Inhalte bisher komprimiert? Textbasierte Inhalte zu komprimieren, beschleunigt die Ladezeit und verbessert so die Nutzererfahrung. Komprimieren ist aber nicht immer hilfreich für eine verbesserte Web-Performance, beispielsweise bei Binärprogrammen und bereits komprimierten JPEGs. Denn eine doppelte Komprimierung ist ein Garant für lange Ladezeiten. Zudem sollte man darauf achten, bei JavaScript- oder CSS-Dateien keine Leerräume oder Kommentare zu ergänzen. Sollten Nutzer die Dateien ansehen, macht man es ihnen ansonsten leicht, den Code auszulesen.
3. Keepalive
Der Einsatz von Keepalive hilft ebenfalls dabei, Ladezeiten zu verringern. Dadurch muss der Browser nicht für jeden einzelnen Request eine neue Verbindung herstellen.
4. Synchrones Laden von JavaScript
Ein weiterer Fehler, den viele Webseitenbetreiber begehen, ist JavaScript gleichzeitig zu laden und auszuführen. Auch hier ist das Ergebnis eine verschlechterte Web-Perfomance. Wenn eine JavaScript-Datei hängt, führt das dazu, dass auch nichts anderes auf der Seite lädt. Kaum etwas führt in demselben Maße zu quälender Wartezeit für die Besucher wie synchrones Laden.
5. Bilder
Was auch häufig falsch gemacht wird: Bilder werden nicht nur besonders häufig verwendet, sondern auch noch möglichst groß. Manche nutzen 12-Megapixel-Bilder, ohne auch nur darüber nachzudenken, sie zu komprimieren. So sehen die Nutzer dann jeden Makel und jedes Staubkorn in den benutzten Bildern. Auch hier entstehen erhebliche und überflüssige Ladezeiten.
Über den Autor
Kai Ahrendt ist Vice President EMEA Sales bei Catchpoint, einem führenden Anbieter von Digital Performance Analytics.
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