Pivot statt Abwicklung
nestpick ist jetzt ein trivago für möblierte Wohnungen
EXKLUSIV Rocket Internet glaubt weiter an sein gefallenes Start-up nestpick, das medial zuletzt schon mehrmals zu Grabe getragen wurde. Nach mehreren Sparkursen und Entlassungsrunden buhlt das junge Start-up nun aber mit einem neuen Konzept und neuem Erscheinungssbild um Nutzer. nestpick startete ursprünglich als Wohnungsplattform für Austauschstudenten. Dann positionierte sich das Unternehmen als Plattform, die es Wohnungssuchenden ermöglichte, “Immobilien ohne Vor-Ort-Besichtigung zu mieten”. Nun ist nestpick ein simpler Aggregator und Preisvergleich für möblierte Wohnungen.
Das Start-up, das angeblich schon fast abgewickelt worden wäre, kooperiert dabei mit Anbietern wie Uniplaces, Beroomers, Housing anywhere, Spotahome und Weroom. “The previous Nestpick Model will no longer exist after the transition period. However, during the transition period, we will maintain the old website and landlords and tenants will keep their bookings active without further changes”, teilt das Unternehmen auf seiner Website mit. Momentan liegt die Plattform nur in englischer Sprache vor – eine deutsche, französische und spanische Version sollen aber bald kommen.
Uns so beschreibt sich das Unternehmen jetzt selbst: “Nestpick is an aggregator for furnished apartments across Europe, which provides its users with many real estate listings of corporate partners. Just as Skyscanner for flights or Trivago for hotel bookings, our goal is to aggregate all furnished apartments in Europe’s main cities. Because we work with many different partners, we are able to have a huge variety of listings on our Website and give our customers a nice experience to search for their favored apartments. Instead of having to search all Websites independently, Nestpick allows its users to search multiple sources simultaneously. This makes apartment searching much more fun than it normally is”.
Target Global, b-to-v Partners, Mangrove, Enern und Rocket Internet investieren in den vergangenen zwei Jahren rund 13 Millionen Dollar in das Berliner Vermietungs-Start-up. Die junge Firma ging 2014 in Rotterdam an den Start. Wenige Monate später stieg Rocket bei nestpick ein – und expandierte das Modell schnell quer durch Europa. Leider ohne Erfolg. Im Sommer dieses Jahres verließ Gründer Fabian Dudek sein Unternehmen. Momentan wird die Jungfirma von Ömer Kücükdere und Fabio Tran geführt. Nun muss das Team zeigen, dass das neue Modell funktioniert.
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