RWE-Tochter als Investor
innogy investiert in Move24 – 23 Millionen sind nun im Topf
Der Umzugsdienstleister Move24, der gerade erst sein Management mit Thomas Wrede verstärkt hat, sammelt 13 Millionen Euro ein. Das Geld stammt von der RWE-Tochter innogy sowie den Altgesellschaftern Holtzbrinck Ventures, DN Capital, Piton Capital und Cherry Ventures. Besonders spannend ist dabei die Zusammenarbeit mit innogy. Das Energieunternehmen dürfte in Sachen Kooperationen künftig ein wichtiger Partner für Move24 sein.
“Die Zusammenarbeit mit innogy ist für uns ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Erstmals kann Move24 dem Kunden so das komplette Spektrum an Services bieten, die bisher aufwendig einzeln erledigt werden mussten”, sagt Move24-Macher Anton Rummel. Die Hauptstädter wollen sich nämlich langfristig als “Komplettanbieter für die Verlegung des Lebensmittelpunkts aufstellen”. Keine schlechte Strategie, wer umzieht, muss dies auch seinem Energieversorger mitteilen bzw. seinem Internet-Provider.
Der Umzugsvermittler Move24, der nun rund ein Jahr im Markt ist, ist derzeit in 10 Märkten unterwegs und beschäftigt rund 250 Mitarbeiter. Seit einigen Monaten wird Move24 von Ante Krsanac, Marcel Rangnow und Anton Rummel geführt, die das Unternehmen schon vor dem Abgang der Gründer, Carsten Bild und Maximilian Lanig, mit aufgebaut haben. Das umtriebige Unternehmen hat im Berliner Norden an der Grenze zwischen den beiden Bezirken Wedding und Mitte sein Hauptquartier bezogen. Anders als Mitbewerber Movinga war es um Move24 zuletzt recht ruhig – von der erwähnten Personalie mal abgesehen. Die Jungfirma, die bisher rund 10 Millionen Euro eingesammelt hat, verkündete zuletzt zudem, dass man im Kerngeschäft bereits profitabel sei. Insgesamt sind bisher 23 Millionen Euro in Move24 – früher als Movago bekannt – geflossen.
Im ersten Unternehmensjahr wurden über Move24 nach eigenen Angaben 20.000 Umzüge abgewickelt. Das Start-up nennt dabei ein Buchungsvolumen von rund 25 Millionen Euro. Das Geschäft in Deutschland mache dabei “nicht über 50 % aus”. Im kommenden Jahr will das Start-up weiter im zweistelligen Prozentbereich wachsen. Wohl mit Seitenhieb auf den kränkelnden Wettbewerber spricht Rummel dabei von “gesundem Wachstum”. Klar sei aber, auch, dass der Markt selbst nach wie vor die größte Herausforderung sei, ergänzt Krsanac.
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