Abgang
Auctionata: Alexander und Susanne Zacke gehen
Noch Anfang September, als Thomas Hesse die Führung von Auctionata übernahm, freute sich Mitgründer Alexander Zacke auf seine neue Aufgabe als Chief Marketplace Officer. “So kann ich mich wieder primär der digitalen Transformation des Auktionsmarktes und meiner ursprünglichen Gründungsvision für Auctionata widmen”, ließ sich Zacke in der Presseaussendung zum neuen Management zitieren. Nun, wenige Wochen später, verkündet das Unternehmen den Abgang von Zacke.
Hintergründe für den jetzigen Abgang nennt das Unternehmen keine. Die Jungfirma teilt nur mit: Die Auctionata-Firmengründer Alexander Zacke, zuletzt Chief Marketplace Officer, und Susanne Zacke, bisherige Chief Sales Officer des Unternehmens, “haben sich entschlossen, ihre Aufgaben dem aktuellen Management-Team anzuvertrauen”. Wie immer bei solchen Mitteilungen erfolgt die Entscheidung im “gegenseitigen Einvernehmen”. Bis zum Jahresende will das Duo seine Aufgaben übergeben. Sie blieben Auctionata außerdem “in beratender Rolle verbunden” und unterstützten das Unternehmen weiter “exklusiv bei der Akquise von Kunstobjekten”.
Zum Hintergrund: Seit dem Frühjahr stand das Online-Auktionshaus massiv in der Kritik. Mitgründer Zacke soll laut einem Bericht des Wirtschaftsprüfungsunternehmens KPMG direkt und über Pseudonyme in Auktionen von Auctionata für Kunstwerke geboten haben. Aber auch Aufsichtsräte, Investoren und Mitarbeiter sollen in der Vergangenheit Objekte über Auctionata erworben haben. “Wir haben am Anfang auch Fehler gemacht. Das ist völlig klar”, sagte Zacke damals zu den Vorwürfen. Alle Punkte seien “inzwischen ausgeräumt oder befinden sich in Umsetzung”. Die jetzigen Abgänge sprechen eine andere Sprache.
Hausbesuch bei Auctionata
ds-Haus- und Hoffotograf Andreas Lukoschek durfte sich beim Unternehmen kürzlich einmal ganz genau umsehen. Er fand ganz viele Bücher, einige skurrile Kunstwerke und ganz viele Hämmer. Einige Eindrücke unserer kunstvollen Fotogalerie.
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