Von Alexander
Montag, 17. Oktober 2016

“Alles ist möglich. Man muss optimistisch bleiben”

"Wir haben von Beginn an viele Steine aus dem Weg räumen müssen, und haben es trotzdem immer irgendwie geschafft. Ich habe gelernt: Nie alles auf einmal versuchen zu lösen. Die Probleme priorisieren, und dann eines nach dem anderen angehen", sagt Anna Alex von Outfittery.

Unsere Rubrik “5 um 5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Fragen an Anna Alex (Foto: links), die den millionenschweren Curated-Shopping-Dienst Outfittery gründete.

Wie sieht Ihr ganz normaler Start-up-Arbeitsalltag aus – von früh bis spät?
Jeden Tag ein wenig anders, und genau das mag ich! Ich stehe gegen 6.30 Uhr auf, gehe eine Runde mit meinem Hund Prinz, frühstücke mit meinem Mann und fahre dann mit Prinz und Fahrrad ins Büro nach Kreuzberg. Der Vormittag ist dann meist recht durchgetaktet mit Meetings, sowohl extern als auch intern. Wenn es die Zeit erlaubt, gehe ich gerne mit meinen Teams essen. Ansonsten muss es auch mal der schnelle Salat am Schreibtisch sein. Am Nachmittag geht es dann mit verschiedenen Meetings und Jour Fixes weiter. Am frühen Abend blocke ich mir oft Zeit, um E-Mails zu beantworten oder mich mit meiner Mitgründerin Julia zu besprechen. Abends geht es dann oft weiter zum Dinner mit Geschäftspartnern oder Investoren.

Welche Tools, welche Apps, welche Software erleichtern Ihnen den Arbeitsalltag?
Vor allem mein Handy. Neulich habe ich mir außerdem Bose Noise Cancellation Kopfhörer gegönnt. Die sind super, vor allem, wenn man sich mal wirklich konzentrieren muss! Zur schnellen Kommunikation nutzen wir firmenübergreifend Slack. Außerdem habe ich vor einigen Wochen angefangen, Inbox von Google zu nutzen und es macht mich tatsächlich effizienter!

Was hätten Sie gerne vor der Gründung gewusst?
Alles ist möglich. Man muss einfach immer optimistisch bleiben! Wir haben von Beginn an viele Steine aus dem Weg räumen müssen, und haben es trotzdem immer irgendwie geschafft. Ich habe gelernt: Nie alles auf einmal versuchen zu lösen. Die Probleme priorisieren, und dann eines nach dem anderen angehen.

Wie wichtig und bindend ist ein Businessplan?
Keiner kann die Zukunft voraussagen und dennoch ist es natürlich wichtig, einen genauen Plan zu haben, was man wann erreichen möchte. Insofern ist der Businessplan und der Prozess, zu einem Businessplan zu kommen, durch Abstimmung mit dem Managementteam für uns ein zentraler Bestandteil.

Was sollten Gründer vor Investoren niemals sagen oder machen?
Gerade in den frühen Phasen geht es Investoren vor allem darum, die Leidenschaft der Gründer für ihr Produkt zu sehen. Also lieber mal ein bisschen überschwänglicher verkaufen statt zu cool zu tun. Und ein gutes Outfit hilft natürlich dabei auch.

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