apoly – und die Apotheke bringt schnell die Wunschpille
Mit apoly macht sich wieder einmal ein Start-up an die vielen Apotheken im Lande ran. Das junge Unternehmen positioniert sich dabei als Marktplatz für stationäre Apotheken. Auf der Webseite des Start-up können Nutzer ihre rezeptfreien Medikamente ordern. Dass apoly-Team verspricht dabei viele “weitergehende Informationen zur zielgerichteten Auswahl”. Die getätigte Bestellung wird dann an eine apoly-Partnerapotheke weitergeleitet und vom Botendienst der Apotheke noch am selben Tag ausgeliefert.
Das Start-up wurde von Luca Christel, Christian Höh und Pascal Jankowicz ins Leben gerufen. Im Gegenzug verlang apoly eine Transaktionsgebühr von den Apotheken. Junge Unternehmen wie aponow machen sich schon längere Zeit im Apothekensegment breit. Anbieter wie Dedendo und VitaBote scheiterten bereits daran, die Apotheken des Landes ins digitale Zeitalter zu bringen. aponow bündelt seit rund zwei Jahren alle deutschen Vor-Ort-Apotheker auf einer Plattform. Über aponow können Nutzer “in jeder deutschen Apotheke Medikamente vorbestellen, sich die Ware binnen weniger Stunden vor Ort abholen, oder auch liefern lassen”. Vielleicht hilft es, dass der Merck Accelerator das apoly-Team unterstützt.
“Lieferzeiten innerhalb weniger Stunden”
Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht apoly-Mitgründer Luca Christel über das Gesundheitswesen, Logistik und Allergien.
Welches Problem wollen Sie mit apoly lösen?
Wir bieten den lokalen Apotheken den direkten Weg in das digitale Gesundheitswesen. Wir verbinden digitale Gesundheitssurfer vor Ort mit der hiesigen Apotheke und ermöglichen hiermit – im Gegensatz zum klassischen Versandhandel – Lieferzeiten innerhalb weniger Stunden. Hierfür stellen wir den Apotheken als Marktplatz eine innovative Shop-Lösung zur Verfügung. Den Kunden bieten wir am Kaufentscheidungsort eine entsprechende Unterstützung mit weitergehenden Informationen zur zielgerichteten Auswahl rezeptfreier Medikamente. So geht es schneller, bequemer und auch ein bisschen besser, das richtige Medikament auszuwählen.
Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet apoly ein Erfolg?
Wir kommen zu einer Zeit, in der zunehmende E-Health-Lösungen entstehen, die Logistik bisher jedoch selten gelöst worden ist. Außerdem bieten wir für eine ganze Branche erstmals einen vollkommen neuen Lösungsansatz der Kundenansprache, der bisher meist klassisch offline erfolgt ist.
Wer sind Ihre Konkurrenten?
Einzelne Serviceanbieter wie das Pillentaxi, die aber keinen ganzheitlichen Ansatz wie wir fahren. Wir setzen gezielt auf Größenvorteile und Netzwerkeffekte mit unserer Plattform. Bei uns erhält der Kunde den gleichen Service an Hilfestellung bei der Produktauswahl wenn er in Leipzig, Berlin oder München einkauft. Durch die Information im privaten Mitgliedsbereich werden kundenspezifische Informationen wie Allergien – wenn gewollt – gesammelt und bei der zukünftigen Medikamentenauswahl berücksichtigt. Das ist ein besonderer Service, den Andere nicht anbieten.
Wo steht apoly in einem Jahr?
Wir sind in den größten deutschen Städten Deutschlands mit unserem Service für Endkunden verfügbar und als Team entsprechend gewachsen. Unserem Ziel das Gesundheitswesen zu vereinfachen sind wir durch den bisherigen Beitrag ein ganzes Stück näher gekommen.
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