Vergleichsdienst für Smart Home-Produkte
tink – mit “Marathon-Qualitäten” zum Smart-Home-König
Bereits Anfang Juli stellten wir tink, einen Vergleichsdienst für Smart Home-Produkte, kurz vor. Inzwischen ist das Start-up online. Die junge Plattform, die von Julian Hueck, zuletzt Consultant bei Bain & Company, und Marius Lissautzki, zuletzt Executive Vice President Strategy & Operations bei ProSiebenSat.1 Media, gegründet wurde, setzt dabei auf App-gesteuerte Produkte wie WLAN-Überwachungskameras und Bluetooth-Lautsprecher. “Wir glauben nicht an eine allumfassende Smart Home-Lösung, sondern an einzelne Produkte, die tatsächlich funktionieren und einen echten Mehrwert schaffen”, sagt Hueck.
Schon vor dem Start konnte das junge Unternehmen, das schon mehr als 20 Mitarbeiter beschäftigt, ProSiebenSat.1 und Rocket Internet als Investoren an Bord holen. Deswegen wird es auch schon zeitnah eine “groß angelegte TV-Kampagne” für tink geben. Die tink-Macher wissen aber, dass sie einen langen Weg vor sich haben. “Die hohen Investments in die Datenbanken bzw. die Plattform und das Marketing erfordern Marathon-Qualitäten und -ausdauer”, sagt Hueck.
Wie andere Vergleichsdienste auch, finanziert sich tink über ein performancebasiertes Geschäftsmodell. tink scheint eine logische Ergänzung der vielen Vergleichsdienste im Netz. Das Thema Smart Home ist aber momentan noch sehr diffus. Es könnte ein langer Marathon für das tink-Team werden.
“Klarer Fokus und echt Investments in Inhalte”
Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de sprechen die tink-Macher Julian Hueck und Marius Lissautzki über Marketing-Power, individuelle Pakete und den Massenmarkt.
Welches Problem wollen Sie mit tink lösen?
Lissautzki: Mit tink schaffen wir Transparenz auf einem bislang sehr fragmentierten, jungen Markt. Neben einfachen, klaren Produktvergleichen und Expertentestberichten hat der Kunde auf die tink die Möglichkeit, mit Hilfe von Konfiguratoren die für ihn passenden Produktpakete zusammenzustellen.
Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet tink ein Erfolg?
Hueck: Wir setzen auf den Wachstumsmarkt Connected Home und sind das einzige Vergleichs- und Vertriebsportal, das dies mit diesem klaren Fokus und echten Investments in Inhalte, Plattformfunktionalitäten, Datenbanken tut. ProSiebenSat.1 gibt uns die notwendige Marketing-Power, um den Massenmarkt hierfür zu gewinnen.
Wer sind Ihre Konkurrenten?
Lissautzki: Unsere Wettbewerber sind die Generalisten wie amazon und Co. Diesen fehlt natürlicherweise der Fokus auf das spezielle Thema Connected Home und damit auch die Möglichkeit, die hierfür notwendige Expertise in die Plattform-Funktionalität einfließen zu lassen. Beispielsweise können nur über tink individuelle Lösungen einfach konfiguriert werden. Das sieht für den Endkonsumenten sehr einfach aus – im Hintergrund stehen jedoch eine komplexe Datenbank und Algorithmen, die über mehrere Monate aufgebaut wurden. Dies ermöglicht tink auch, Rabatte auf die individuellen Pakete zu gewähren.
Wo steht tink in einem Jahr?
Hueck: Unser Ziel ist es, die führende Plattform für Connected Home Produkte in den nächsten 18 Monaten zu werden. In diesem Zeitraum werden wir auch den Massenmarkt für die Connected Home Produkte begeistert haben – noch sind Einfachheit iSv von Plug&Play und echter Alltagsnutzen nicht in der Breite der Bevölkerung angekommen.
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