Von Alexander
Montag, 22. August 2016

GameDuell kauft Investoren raus – nach 13 Jahren

Burda Digital Ventures und Holtzbrinck Ventures steigen bei der Spielefirma GameDuell aus. Das Unternehmen GameDuell hält nun rund 44 % an der GameDuell GmbH. Die restlichen Anteile entfallen auf die drei Gründer und Wellington.

EXKLUSIV Die Berliner Spielefirma GameDuell ist einer der ganz alten Hasen in der deutschsprachigen Start-up-Szene. Seit über einem Jahrzehnt können Nutzer auf der erfolgreichen Spieleplattform, die sich zuletzt von einigen Mitarbeitern trennen musste, um die Wette daddeln. Das besondere dabei: GameDuell wird noch immer von den Gründern, Kai Bolik, Michael Kalkowski und Boris Wasmuth geführt. Zudem halten die Erst-Investoren, Holtzbrinck Ventures und Burda Digital Ventures, seit Ewigkeiten die Treue.

“Acton Capital Partners, also Burda Digital Ventures, und Holtzbrinck Ventures waren seit 13 Jahren in GameDuell investiert, ein vergleichsweise langer Investitionshorizont. Sie haben ihre Anteile nun an GameDuell veräußert”, sagt GameDuell-Mitgründer Bolik gegenüber deutsche-startups.de. “Die Gründer und Wellington Partners bleiben weiterhin in GameDuell investiert.”. Wellington investierte im Sommer 2008 in GameDuell. Stattliche 11 Millionen Euro flossen damals in das Spiele-Start-up.

Neben Burda Digital Ventures und Holtzbrinck Ventures verkauften auch die Anteilseigner Kai Freiherr Schilling von Canstatt und Alexander van Hutten ihre GameDuell-Anteile. Zudem verkaufte auch GameDuell-Macher Kalkowski einen Mini-Anteil. Das Unternehmen GameDuell hält nun rund 44 % an der GameDuell GmbH. Die restlichen Anteile entfallen auf die drei Gründer und Wellington. Was das Unternehmen für den Rückkauf der Anteile gezahlt hat, ist nicht bekannt.

Was das Unternehmen nun mit den Anteilen vorhat, will GameDuell-Mitgründer nicht verraten: “Es ist das Geschäft von VC-Fonds, Beteiligungen zu erwerben und nach einer gewissen Zeit wieder mit Gewinn zu veräußern. Die GameDuell GmbH besitzt diese Anteile nun”. Das Unternehmen ist nun in einer komfortablen Situation – etwa um andere Gesellschafter aufzunehmen. Aber auch ein Beteiligungsprogramm für Mitarbeiter wäre möglich.

Passsend zum Thema: “‘Als Gründer sollte man nicht an den Exit denken’ – Boris Wasmuth im Interview

Hausbesuch bei GameDuell

GameDuell ist ein Urgestein der deutschen Internetszene. ds-Haus- und Hoffotograf Andreas Lukoschek durfte sich bei der erfolgreichen Firma einmal ganz genau umsehen.

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