Von Alexander
Freitag, 19. August 2016

Geld aus London: Passion Capital investiert in Ginmon

Passion Capital greift Ginmon unter die Arne. "Mit dem eingesammelten Kapital soll in erster Linie die eigens entwickelte Technologieplattform weiter ausgebaut werden und die internationale Expansion vorangetrieben werden“, sagt Gründer Lars Reiner.

Der Londoner Kapitalgeber Passion Capital, der unter anderem von Stefan Glänzer geführt wird, investiert erstmals in ein FinTech-Start-up außerhalb Großbritanniens – und zwar in den Frankfurter Robo-Adviser Ginmon. “Uns hat das unglaublich ambitionierte Team und das starke Wachstum von Ginmon überzeugt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und das gemeinsame Verfolgen der großartigen Vision“, sagt Glänzer, Partner bei Passion Capital. Insgesamt fließt eine Millionensumme in ds FinTech-Start-up – wie deutsche-startups.de vorab in Erfahrung bringen konnte.

Für Ginmon-Macher Lars Reiner ist das Investment “nicht nur eine weitere Finanzierungsrunde”, sondern ein “Signal”, dass es dem Ginmon-Team gelungen sei, internationale Gelder einzusammeln. “Neben Softwareentwicklern werden wir auch in den Bereichen Marketing und Produktentwicklung verstärkt Personal einstellen. Aber auch Praktika und Plätze für Werkstudenten bieten wir an”, sagt er. Bisher wirken 16 Mitarbeiter bei Ginmon. Das Unternehmen verfügt bereits über eine vierstellige Anzahl an Kunden.

“Die ursprüngliche Idee kam mir bereits vor vielen Jahren als ich noch Vorstand des Goethe Investment Fund war. Dort haben wir wissenschaftlich fundierte Anlagekonzepte für das Stiftungsvermögen der Goethe Universität Frankfurt ausgearbeitet. Dabei wurde schnell klar, dass sich diese Anlagekonzepte gleichermaßen für Privatanleger eignen. Aufgrund fehlender unabhängiger Beratung und geringer Margen musste jedoch eine automatisierte Technologie für die Kundenberatung und das Portfoliomanagement her. Das ist letztendlich genau das, was wir heute mit Ginmon bieten”, berichtet Reiner über die Entstehung von Ginmon.

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