Von Alexander
Montag, 15. August 2016

Die Zeit war zu knapp – Home eat Home ist insolvent

Home eat Home muss weiter kämpfen. Nach einer geplatzten Finanzierungsrunde war die Zeit für eine Zwischenfinanzierung zu knapp. Mitgründer Sebastian Esser blieb nur der Weg in die Insolvenz. "Aus der Insolvenz heraus werden wir in der Lage sein, eine neue Runde aufzusetzen", sagt Esser.

Das Berliner Start-up Home eat Home kämpft seit einigen Wochen ums Überleben – siehe “Finanzierung geplatzt! Home eat Home muss nun kämpfen“. Zum Hintergrund: Kurz vor Abschluss platzte beim jungen Start-up, das Food-Abholstationen betreibt, eine Finanzierungsrunde. Mitgründer Sebastian Esser bastelte deswegen zuletzt daran, eine Zwischenfinanzierung auf die Beine zu stellen.

Doch die Zeit dafür war zu knapp. Am vergangenen Freitag reichte Esser “die Unterlagen für eine strategische Insolvenz ein” – wie der Home eat Home-Mitgründer mitteilt. Mit den verbliebenen finanziellen Mitteln sei es dem Team nicht gelungen, “eine sinnvolle Investment-Struktur aufzusetzen”. Esser will die Insolvenz nun nutzen, um die Gespräche weiter zu führen. “Aus der Insolvenz heraus werden wir in der Lage sein, eine neue Runde aufzusetzen”, sagt Esser.

Home eat Home machte sich anfangs als Anbieter von Kochtaschen (mit Lebensmitteln und Rezepten) einen Namen. Dies war aber nur der Türöffner für den jetzigen Microshopansatz des Unternehmens. In den Home eat Home-Kühlschränken, die etwa in Supermärkten oder Fitnessstudios stehen, finden hungrige Zeitgenossen inzwischen Müslis von mymüsli, Gerichte von Kukimi und Bio-Fertiggerichte von Jarmino. Home eat Home ist somit kein Food-Start-up, sondern eine Verkaufsplattform, ein Technologieanbieter, für andere Food-Start-ups.

Hausbesuch bei Home eat Home

ds-Haus- und Hoffotograf Andreas Lukoschek durfte sich beim jungen Berliner Unternehmen Home eat Home Anfang 2015 einmal ganz genau umsehen. Er fand unter anderem viele Tüten und Kühlschränke. Einige Eindrücke unserer kleinen, aber feinen Fotogalerie.

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