Von Alexander
Dienstag, 9. August 2016

Holtzbrinck Digital rettet MOOC-Start-up iversity

Noch Ende des vergangenen Jahres floss eine siebenstellige Summe in iversity. Eine weitere Finazierungsrunde wollten die Altgesellschafter - darunter T-Venture und bmp - nicht mehr stemmen. Es folgte die Insolvenz. Nun geht es bei iversity weiter. Holtzbrinck Digital rettet das Start-up.

Das insolvente Berliner Start-up iversity, eine Plattform für Online-Kurse, sogenannte MOOCs, findet bei Holtzbrinck Digital, der Internet-Beteiligungsholding der Holtzbrinck Publishing Group, eine neue Heimat – wie deutsche-startups.de vorab in Erfahrung bringen konnte. Der Fokus von iversity soll “in Zukunft auf der Weiterentwicklung des B2B-Geschäfts liegen”. “Wir zielen auf eine fruchtbare Zusammenarbeit und sind sicher, in den nächsten Jahren gemeinsam unsere Wachstumsziele erreichen zu können”, sagt Markus Schunk, Geschäftsführer von Holtzbrinck Digital.

Der neue Anteilseigner kündigt zum Start direkt einmal eine Kooperation mit dem Wissenschaftsverlag Springer Nature an, der auch zu Holtzbrinck gehört. “Holtzbrinck Digital ist für iversity der ideale Partner und bietet uns eine langfristige Perspektive sowie das Potential, bei der Weiterentwicklung von iversity eng mit anderen Geschäftsbereichen der Holtzbrinck-Gruppe zu kooperieren”, sagt iversity-Macher Hannes Klöpper, der das Start-up künftig mit Christina Pautsch führt.

Noch Ende des vergangenen Jahres floss eine siebenstellige Summe in iversity. Eine weitere Finazierungsrunde wollten die Altgesellschafter – darunter T-Venture und bmp – nicht mehr stemmen. Auch weil die beiden genannten Investoren sich zuletzt anders aufgestellt haben. Neue Gesellschafter konnte das Start-up nicht nicht finden. Deswegen blieb dem iversity-Team nur der Weg in die Insolvenz. Holtzbrinck Digital will das Unternehmen nun retten. Der Geschäftsbetrieb werde im Rahmen einer übertragenden Sanierung aus der Insolvenz geführt, teilt die Mediengruppe weiter mit.

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