#5um5

5 Start-ups, die sich für ein “Tinder für”-sonstwas halten

Tinder - jeder kennt es, keiner benutzt es! Wobei scheinbar doch, sonst würden nicht so viele Start-ups auf das Wischkonzept der Dating-App setzen und sich als "Tinder für" verkaufen. Puh, der Vergleich ist inzwischen etwas überbeansprucht. Hier einmal 5 Start-ups, die sich für ein "Tinder für"-sonstwas halten.
5 Start-ups, die sich für ein “Tinder für”-sonstwas halten
Donnerstag, 9. Juni 2016VonAlexander Hüsing

Unsere Rubrik “5 um 5” liefert jeden Tag um Punkt 5 Uhr insgesamt – wer hätte das gedacht – 5 wissenswerte Fakten, bahnbrechende Tipps oder hanebüchene Anekdoten rund um ein startupaffines Thema. Heute geht es um: 5 Start-ups, die sich für ein “Tinder für”-sonstwas halten.

Über den Erfolg der Dating-App Tinder müssen wir uns dabei nicht mehr unterhalten. Eher darüber, dass sich immer mehr Start-ups als “Tinder für”-sonstwas positionieren. Wobei wir dabei auch immer wieder munter mitgemacht haben – siehe: “SwipeStox ist das Tinder für Aktienflirts“.

Hidence

Auf Konferenzen ist das größte Problem meist, spannende Gesprächspartner zu identifizieren. Alexander Braun und Agnieszka M. Walorska wollen dies ändern. “Als Keynote-Speaker auf internationalen Konferenzen kennen wir das Problem aus erster Hand und sind damit die ersten Nutzer der App”, sagt Mitgründer Braun. Ihre Idee hört auf den Namen Hidence.
“Hidence löst dieses Problem quasi als Tinder für Konferenzen und kann auf jeder Konferenz ohne Neuinstallation verwendet werden”, sagt Braun.

Staffbook

Staffbook, eine Job-Community für Gastronomie, Hotellerie, Promotion und Events, will gar kein Tinder für die Jobsuche sein. Das Start-up bemüht den vergleich aber trotzdem. “Unsere Mobile-Versionen erinnern in der Tat eher an bekannte Dating-Apps. Der Vergleich mit Tinder ist aber natürlich überbeansprucht und greift für Staffbook auch zu kurz. Bei
uns ist einfach mehr an professionellen Recruitment-Funtionen unter der Haube. Wenn man so will, sind wir also nicht das ‘Tinder der Jobvermittler’ sondern das ‘Parship mit Tinder-Funktionen und Community-Features'”, sagt Macher Sven Lorenzen.

SwipeStox

Nicht nur wir haben SwipeStox mehrmals als “das Tinder für Aktienflirts” betitelt (siehe oben), sondern auch andere Medien wie Gründerszene (Swipestox will das Tinder für den Börsenhandel werden). Die SwipeStox-Macher können damit aber gut leben! Auf eine Frage von meinstartup.com , welche Vision die Gründer verfolgen und welche Schlagzeile sie gern mal über ihr Unternehmen lesen würden, sagen diese: “Eine super Schlagzeile würde in etwa wie folgt lauten: ‘SwipeStox, das Tinder fürs Trading, macht den Börsenhandel einfacher als jemals zuvor. Die Firma sammelt nun eine beträchtliche Summe ein um den globalen Wachstum voranzutreiben'”.

wydr

Das jungen Kunst-Startup wydr will “zur Demokratisierung des Kunstmarktes” beitragen. “Im Tinder-Format können Gemälde gesehen, geliked und käuflich erworben werden. Es scheint, als haben Künstler sich nach einer offenen Kunsthandelsplattform gesehnt: Innerhalb kürzester Zeit werden weltweit über 1000 Kunstwerke hochgeladen”, teilt das Start-up in eigener Sache mit.

Yoloci

Yoloci will die Freizeitgestaltung einfach und spielerisch gestalten. “Wir kombinieren innovative Technologien aus dem Silicon Valley mit Leading Edge Algorithmen. Mit jeder Nutzung lernt die App die Freizeitvorlieben des Planenden besser kennen und es werden dem Freizeitliebhaber perfekt zugeschnittene Vorschläge für mögliche Erlebnisse gemacht. Durch das Wischen nach links oder rechts, entscheidet der Nutzer sich intuitiv für oder gegen ein Erlebnis – ‘Das Tinder der Freizeitplanung!.

Bonus: “Bumble: Wie das Tinder für Feministinnen funktioniert” (bento), ILA “Ein Hauch von Tinder für die Luftfahrt” (Gründerszene) und “Tinder für Nachrichten: News mit einem Wisch bewerten” (Handelszeitung)

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Foto: dennizn / Shutterstock.com from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.