Von Alexander
Mittwoch, 18. Mai 2016

Usersnap bringt Bug Reporting in die visuelle Welt

"Wir haben Usersnap 2013 gegründet und waren bisher hauptsächlich in den USA unterwegs. Der Grund dafür war, dass unsere Integrationspartner ausschließlich Englisch als Sprache verwenden. Wir wollen unseren Erfolg in den USA nun in Deutschland wiederholen", sagt Gründer Florian Dorfbauer.

Weltweit nutzen bereits 1.000 Kunden – darunter Facebook, IBM und Microsoft – das Start-up Usersnap, das vor zwei Jahren in Österreich an den Start ging und nun auch in Deutschland und weiteren Märkten durchstarten möchte. Und darum geht es bei Usersnap: Das Start-up, das von den Brüdern Florian und Gregor Dorfbauer sowie Josef Trauner gegründet wurde, bietet ein visuelles Bug Reporting und Feedback-Tool an.

Usersnap ersetzt damit im Grunde endlose E-Mail-Schleifen mit Screenshots, mit denen Probleme gezeigt statt verbal erklärt werden müssen. Das profitable Unternehmen wird bisher von Speedinvest und mehreren Business Angels aus Österreich und den USA unterstützt. In Wien und Linz arbeiten bisher 10 Mitarbeiter aus vier Nationen für Usersnap. Florian Dorfbauer: “Unser Team besteht neben der Geschäftsführung, aus Entwicklern, Designern, Marketing Managern, einem Sales-Mitarbeiter und einer Mitarbeiterin für unsere Kundenbeziehungen. Wir sind überzeugt, dass Mitarbeiter der wahre Wert eines Unternehmens sind, und sind überzeugt mit unserem Team noch viel zu erreichen.”

“Das geht viel schneller”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht Usersnap-Gründer Florian Dorfbauer über Kreise, Pfeile und Missverständnisse.

Welches Problem wollen Sie mit Usersnap lösen?
Wir wollen Webentwicklern, Designer und QA-Agenten helfen, visuell zu kommunizieren. Mit unserem Usersnap Bug Tracker und Feedback-Tool kann man Screenshots direkt im Browser annotieren. Probleme oder auch Ideen können so direkt am Screen gezeigt werden und müssen nicht erst in Sprache übersetzt werden. Ein Beispiel: Man will seinem Webentwickler zeigen, dass eine Zeile verrutscht ist. Mit unserem Tool wählt man einen Stift aus und malt einfach einen Kreis oder Pfeil um die entsprechende Stelle.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet Usersnap ein Erfolg?
Wir haben Usersnap 2013 gegründet und waren bisher hauptsächlich in den USA unterwegs. Der Grund dafür war, dass unsere Integrationspartner ausschließlich Englisch als Sprache verwenden. Wir waren in der glücklichen Lage große Kunden wie Facebook, Microsoft, Google zu gewinnen und wollen unseren Erfolg in den USA nun in Deutschland wiederholen.

Wer sind Ihre Konkurrenten?
Es gibt natürlich einige Unternehmen, die Bug Tracker und Feedback Tools anbieten. Davon sind auch einige kostenlos wie zum Beispiel trac oder Mantis, andere sind kostenpflichtig wie JIRA oder Bugherd. Der Vorteil unseres Produkts liegt in der Möglichkeit visuell, mittels Screenshots, zu kommunizieren. Das geht viel schneller und verhindert Missverständnisse. Technische Daten, die Entwickler benötigen, um einen Bug zu reproduzieren werden an jeden Screenshot angehängt.

Wo steht Usersnap in einem Jahr?
Wir haben Usersnap in diesem Jahr nicht nur in Deutschland gelauncht, sondern arbeiten auch mit Hochdruck an einem neuen Produkt, das wir im Juni in Berlin vorstellen werden. Was das genau ist können wir noch nicht verraten, aber es wird Usersnap im nächsten Jahr sehr beschäftigen.

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